Doctor Who - der elfte Doctor, Doctor Who

Damals und Heute

von Rob Williams, Si Spurrier
Rezension von Stefan Cernohuby | 08. Oktober 2017

Damals und Heute

Das Damals und das Heute spielen für uns Menschen eine große Rolle, sind wir doch an einen linearen Zeitablauf gebunden. Ein Wesen, dass sich in der Zeit vorwärts und rückwärts bewegt, sollte mit diesen Konzepten nicht so viel Probleme haben, sollte man zumindest meinen. Doch der Doctor, in diesem Fall der elfte, scheint mit seiner Vergangenheit immer noch Probleme zu haben, besonders mit seiner Inkarnation im Zeitkrieg. Davon handelt der vierte Band der Comicreihe rund um den elften Doctor, welcher den Titel „Damals und heute“ trägt.

Wenn der Doctor jedes Mal ein Pfund dafür bekäme, wenn man ihn irgendwo einsperrt und ihn eines Verbrechens anklagen will, wäre er vermutlich ein sehr reicher Time Lord. So geschieht es auch gleich zu Beginn der Handlung, als seine Begleiterin Alice und er von der „Überkaste“ gefangen genommen werden, um ihn für ein Verbrechen zu bestrafen, an das er sich nicht erinnern kann, aber ganze Generationen ausgelöscht haben soll. Natürlich will er herausfinden, was an der Sache dran ist. Dabei trifft er auf eine alte Bekannte, die er aber nicht kennt, und einen bekannten Dalek-Jäger, den er schon kennt. Gemeinsam mit Absolom Daak und den beiden anderen geht es Quer durch Zeit und Raum. Doch dabei stoßen sie an eine Grenze, den Zeitkrieg. Weder kämpfende Sontaraner noch halb verschüttete Erinnerungen und schon gar kein Damals-Und-Heute, das tatsächlich eine gefährlich monströse Zeitkreatur ist können ihnen wirklich helfen.

Das Abenteuer ist direkt nach einem Multi-Doktor-Abenteuer angesiedelt und beginnt, ähnlich wie beim zehnten Doctor, eine neue Trilogie. Diese hat sich stilistisch ein wenig gewandelt und ist weniger sprunghaft als die ersten beiden Bände der Reihe. Mit gelungenen Anlehnungen an seine Erlebnisse als „War-Doctor“ und dem wieder-einbringen eines Fan-Lieblings wie Absolom Daak bleiben hier kaum Wünsche offen. Allein der Zeichenstil ist nach wie vor wechselhaft, chaotisch und teilweise rudimentär, aber der gleiche Stil hat schon die ersten drei Comics geprägt. Man kann daher von einer gewissen Konsistenz sprechen, welche die Reihe beibehält. Rob Williams hat die Handlung in diesem Band gemeinsam mit Si Spurrier entwickelt, was sehr gut gelungen ist. Als Leser ist man – besonders auf der letzten Seite – bereits gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickelt. Denn auch bezüglich der einstigen Begleiterin als Kriegsdoktor sind noch einige Fragen offen.

„Damals und Heute“ ist ein gelungener Start der zweiten Trilogie zum elften Doctor aus der Comicreihe zu „Doctor Who“. Auch wenn sich die Illustrationen stilistisch nicht verändert haben, hat man sich nun doch schon an sie gewöhnt. Die Handlung liefert nicht nur die teilweise Aufarbeitung einiger (Zeit-)Kriegserlebnisse, sondern auch eine Menge Action mit dem größten Dalek-Jäger aller Zeiten. Hier können Fans bedenkenlos zugreifen.

Details

Bewertung

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  • Illustration:

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