Die Dynastie der Winter, Doctor Who

Die Dynastie der Winter 2: Das Haus

von George Mann, Lutz Riedel (Sprecher*in)
Rezension von Stefan Cernohuby | 22. September 2016

Die Dynastie der Winter 2: Das Haus

Ein Haus kann vieles für eine Person sein. Natürlich zuallererst ein Zuhause, ein Platz zum Leben und ein Ort, an dem man viele persönliche Dinge aufbewahren kann. Doch ein Haus kann noch mehr sein und zwar nicht unbedingt positiv. Negative Beispiele wären ein Gefängnis, eine Erinnerung an ein schreckliches Ereignis in der Vergangenheit und vielleicht sogar ein Ort, an dem Geister lauern. „Das Haus“ aus der Reihe „Die Dynastie der Winter“ von „Doctor Who“ vereint dabei sogar mehrere Elemente.

Der Doctor ist mittlerweile gewohnt, dass ihn andere Wesen um Hilfe bitten. Insbesondere mit der Familie Winter hat er diesbezüglich eindeutige Erfahrungen. So ist er auch nicht wirklich überrascht, als er eines Tages von einem gewissen Harrison Winter über eine alte Visitenkarte gerufen wird. Dieser sitzt mit seinen beiden Bediensteten Joey und Carenza in seinem Haus fest. Laut deren Angaben haben sie sich dort selbst verschanzt, aus Angst vor einer revoltierenden Minenarbeitern, die den Bergbaumond unter Kontrolle gebracht haben. Als der Doctor selbigen jedoch mit der Tardis verlassen will, entdeckt er, dass sich um das Haus ein Kraftfeld befindet, das er nicht durchdringen kann. Doch natürlich hat er keine Lust die Ewigkeit in diesem Haus zu verbringen und sucht nach anderen Lösungen. Dabei tauchen seltsame einheimische Insekten auf, sogenannte Blutmotten, die offenbar verschiedene Entwicklungsstadien durchlaufen können. Doch irgendetwas ist sehr seltsam an den drei Bewohnern des Hauses, und das hat nicht nur mit dem gebändigten Fusionsreaktor vor der Haustür zu tun. Der Doctor versucht ins Freie zu entkommen, doch während seiner Versuche gibt es einen unerwarteten Todesfall...
Auch jener zweite Band aus „Die Dynastie der Winter“ wird vom bekannten Synchronsprecher Lutz Riedel vorgetragen.

Jene zweite Geschichte hat gegenüber dem Vorgänger einen Vorteil. Es handelt sich um lediglich ein Abenteuer. Hier werden also nicht zwei fragmentierte Geschichten erzählt, sondern nur eine. Und jene hat es auch in sich. Ein Rätsel, ein unkooperativer Wissenschaftler und diverse außerirdische Organismen, deren Lebenszyklus keinem Charakter wirklich klar ist. Hier kommt beinahe die Stimmung eines Geisterhauses auf. Denn auf engem Raum miteinander eingesperrt, belagert von blutrünstigen Aliens und (beinahe) ohne eine Chance dem Gefängnis zu entkommen liefert dazu die passende Stimmung. Auch die Handlung nicht wirklich große Tiefe besitzt, kann man sich auf eine spannende Geschichte mit zumindest einer überraschenden Wendung freuen. Und man weiß schon im Vorfeld, dass man auf weitere Winters treffen wird, auch wenn es sich bei dem hier vorkommenden vielleicht um den letzten handelt. Das ist ein typisches Problem von Zeitreisenden, mit dem die Seher, Leser und Hörer von „Doctor Who“ ebenfalls vertraut sind. Da es sich wieder um den zwölften Doctor und um Clara Oswald handelt, darf man sich besonders über die sehr zum grummligen Timelord passende Stimme von Lutz Riedel freuen. Für Fans ist auch dieser Teil mit Sicherheit ein Pflichtkauf.

„Das Haus“ ist der zweite Teil der Miniserie „Die Dynastie der Winter“ aus Doctor Who. Die von George Mann verfasste Handlung wird von Sprecher Lutz Riedel sehr stilvoll und vor allem zum Doctor passend vorgetragen. In der Geschichte, die beinahe Geisterhausstimmung verbreitet, kann man sich auf geheimnisvolle Rätsel und blutsaugende Aliens freuen. Genau das richtige für jeden Fan der Reihe. Und das Werk macht darüber hinaus Lust auf die folgenden Hörbücher.

Details

Bewertung

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