Doctor Who

Destiny of the Doctor


The Complete Adventure
von Jonathan Morris, Cavan Scott, diverse
Rezension von Stefan Cernohuby | 08. Juni 2018

Destiny of the Doctor

Jubiläen großer Serien schlagen sich oft in mannigfaltigen Ergebnissen nieder. So gibt es dazu Sondersendungen, Berichte, Fernsehspecials und im Fall von „Doctor Who“ und dem 50jährigen Serienjubiläum im Jahr 2013 auch eine gewaltige Audio-Produktion mit einem Special, das zusammenhängende Abenteuer aller zu diesem Zeitpunkt existierender Doctoren erzählte. Und das war längst nicht die einzige Besonderheit. Denn die Hauptsprecher der Hörbücher waren jeweils die Companions – also die Begleiter – des jeweiligen Doctors. Diese Produktion trug den Titel „Destiny of the Doctor“.

Es sind die 1960er und wir befinden uns in London. Der Doctor und Susan sind immer noch dabei die TARDIS zu reparieren, als mehrere Dinge gleichzeitig geschehen. Eine seltsame Nachricht trifft über ein Radiogerät ein und jemand versucht offenbar, mit verschiedenen Frequenzen die Gehirne der Menschen zu manipulieren. Und man versucht den Doctor in einen Krieg der Erde hineinzuziehen.
In einem zeitlich instabilen Rahmen landen der zweite Doctor und Jamie. Dabei geht es um Ebenen, auf denen die Zeit unterschiedlich schnell vergeht und wo nicht überall Gefahren lauern, aber fast. Und was will die seltsame Stimme vom zweiten Doctor? Er soll auf etwas achten.
Der dritte Doctor bekommt es mit Steinen zu tun. Das klingt jetzt nicht so spannend, tatsächlich darf er einen Kampfjet fliegen und lernt dabei einen vielversprechenden Lieutenant namens Mike Yates kennen. Und auch er soll etwas retten.
Man könnte behaupten, der vierte Doctor bekommt die besten Geschichten und das ist auch hier der Fall. Er stößt mit Romana auf eine seltsames Babble-Netzwerk, eine Babblesphere. Dort scheinen sich alle in einer virtuellen Realität verloren zu haben und die Realität zu vergessen. Und alles wird von einem zentralen Computer aus geregelt.
Der fünfte Doctor trifft aus einen alten Bekannten, der ihm in einer früheren Inkarnation begegnet ist: Harry Houdini. Gemeinsam mit Tegan und Nyssa müssen sie jedoch nicht nur ein Geheimnis aufklären sondern auch einen alten Feind bekämpfen.
Der bunt gekleidete sechste Doctor trifft mit Peri auf dem Schiff von Admiral Christopher Columbus ein. Tatsächlich soll er ein Omniparadox finden und einfangen, doch er scheint zu lange zu warten. Und dann ist das ganze Universum in Gefahr.
Der siebte Doctor und Ace finden sich auf einer Raumstation wieder, die durch die gewaltige Explosion einer Sonne bedroht wird – genauer gesagt durch die sich ausbreitende Schockwelle. So stehen der Doctor und Ace den Flüchtenden bei und verursachen dabei eine weitere Gefahr.
Der achte Doctor ist mit seiner Begleiterin Charley unterwegs in einem England, das sich auf einen weiteren Krieg vorbereitet. Spione und Gegnspione führen dazu, dass sich der Doctor und seine Begleiterin plötzlich vor dem Altar wiederfinden.
Mit gleich zwei Begleitern befindet sich der neunte Doctor auf New Vegas im 23. Jahrhundert: Rose Tyler und Captain Jack Harkness. Dort geht ein maskierter Vigilant um und verbreitet Terror unter den Verbrechern – auch unter Rose Tylers aktuellem Arbeitgeber, dem Wolfsmenschen „Wolfsbane“.
Auf dem tödlichsten Planeten des Universums landen der zehnte Doctor und Donna Noble. Doch es gibt etwas, was diese Gefahren auslöst. Und die beiden sind auch schnell in einer Situation, dass ihnen nichts anderes bleibt als das Problem zu lösen.
Schlussendlich stößt der elfte Doctor in einem Labor auf den Prototypen einer Zeitmaschine. Der Erbauer erhält die Bauanleitung anscheinend von sich selbst aus der Zukunft. Schnell erkennt der Doctor, dass eine außerirdische Rasse dahintersteckt, welche nicht nur die Welt erobern, sondern das ganze Universum vereinnahmen will. Kann der Doctor diesen „Masters of Time“ erfolgreich entgegentreten? Nicht allein. Aber das ist er auch nicht, schließlich gibt es ihn ja noch zehn Mal...

Der Clou an den meisten dieser Hörbücher ist nicht nur, dass die Geschichte aller Episoden miteinander verknüpft sind und sich all jene Verknüpfungen erst am Ende auflösen, obwohl das natürlich auch der Fall ist. Viel spannender ist, dass die einzelnen Episoden von den Sprechern der Companions erzählt werden, die dann nur durch einen weiteren Sprecher unterstützt werden – bis auf zwei Ausnahmen. So kann man Carole Ann Ford, als Susan, Frazer Hines als Jamie, Richard Franklin als Captain Mike Yates, Lella Ward als Romana, Janet Fielding als Tegan, Nicola Bryant als Peri, Sophie Aldred als Ace, India Fisher als Charlotte Pollard und Cathrine Tate als Donna Noble noch einmal in ihren Rollen wieder treffen. Zwei Ausnahmen gibt es beim neunten Doctor, wo als Erzähler Nicolas Briggs gewählt wurde – aber wohl eher, weil er die sehr spezielle Sprechweise von Christopher Eccleston am besten nachahmen konnte. Die Begleiter gehen hier eher unter. Und im Fall des elften Doctors ist die Sprecherin Jenna Coleman, die hier aber (noch) nicht als Clara Oswald auftritt, sondern lediglich die Stimme der Laborassistentin Alice übernimmt.Der Clou an den meisten dieser Hörbücher ist nicht nur, dass die Geschichte aller Episoden miteinander verknüpft sind und sich all jene Verknüpfungen erst am Ende auflösen, obwohl das natürlich auch der Fall ist. Viel spannender ist, dass die einzelnen Episoden von den Sprechern der Companions erzählt werden, die dann nur durch einen weiteren Sprecher unterstützt werden – bis auf zwei Ausnahmen. So kann man Carlone Ann Ford, als Susan, Frazer Hines als Jamie, Richard Franklin als Captain Mike Yates, Lella Ward als Romana, Janet Fielding als Tegan, Nicola Bryant als Peri, Sophie Aldred als Ace, India Fisher als Charlotte Pollard und Cathrine Tate als Donna Noble noch einmal in ihren Rollen wieder treffen. Zwei Ausnahmen gibt es beim neunten Doctor, wo als Erzähler Nicolas Briggs gewählt wurde – aber wohl eher, weil er die sehr spezielle Sprechweise von Christopher Eccleston am besten nachahmen konnte. Die Begleiter gehen hier eher unter. Und im Fall des elften Doctors ist die Sprecherin Jenna Coleman, die hier aber (noch) nicht als Clara Oswald auftritt, sondern lediglich die Stimme der Laborassistentin Alice übernimmt.Bis auf die Geschichte des achten Doctors und mit Abstrichen jene des zehnten sind alle Episoden sehr gut gelungen. Sie sind spannend, erinnern an die besten Phasen der jeweiligen Doctoren und sollten in keiner Sammlung eines Fans fehlen, der sich mit mehr als nur der Fernsehserie beschäftigt.

„Destiny of the Doctor“ ist für manche unter den Fans „Das wahre Werk zum 50-Jahr-Jubiläum“, und nicht „The Day of the Doctor“. Wir wollen in dieser Debatte keine Partei ergreifen, können aber festhalten, dass die Hörbuchproduktion eine sehr gelungene ist – insbesondere durch den Schachzug, von jedem Doctor einen entsprechenden Begleiter als Sprecher zu gewinnen. Das macht die Box zu etwas ganz Besonderem.

Details

Bewertung

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