He-Man und die Masters of the Universe

Im Inneren verborgen

von Dan Abnett, Rafael Kayanan (Illustrator*in)
Rezension von Stefan Cernohuby | 05. Juli 2015

Im Inneren verborgen

Ein Problem das man als Reisender zwischen den Welten definitiv hat, ist, dass man nicht zuhause ist, wenn dort etwas schiefgeht. Das geht selbst den mächtigsten Kriegern im Universum so. Als He-Man und die Masters of the Universe von ihrem Intermezzo mit den DC-Helden zurückkehren, stehen sie vor einer schwierigen Situation, die im vierten Band der Reihe, mit dem Titel „Im Inneren verborgen“, erzählt wird.

König Randor hat in Abwesenheit der anderen Helden die Reste der Armee zusammengetrommelt und liefert sich eine gewaltige Schlacht mit Hordaks Heerführer Grizzlor. Was wie eine gewaltige Schachpartie anmutet, kostet jedoch unzählige Leben, obwohl König Randor letztendlich die Oberhand behält. Doch dann entschließt sich Hordak zu „mogeln“ und setzt einen globalen Disruptor ein – eine Waffe im Orbit. Bis auf einige wenige Überlebende, darunter Teela, Stratos, Battlecat, König Randor und natürlich He-Man, wird die ganze Armee ausradiert. Da Moss Man zu ihnen stößt, gelingt ihnen zumindest die Flucht. Doch da alles verloren scheint, fasst Randor einen verzweifelten Plan. Er will in die Unterwelt Eternias vordringen und die verstorbene Sorceress zurückholen. Inmitten der schwierigen Prüfungen wendet sich das Blatt und einer von ihnen ist nicht derjenige, für den sie ihn gehalten haben. Sie werden überrumpelt und von einer uralten Macht als Werkzeuge missbraucht, die Eternia zu einem Platz nach ihrem Geschmack machen will...

Die Übergänge sind etwas, woran die Autoren der neuen He-Man-Reihe noch arbeiten müssen. Sieben Personen kommen durch ein Portal zwischen den Welten, werden angegriffen und sind danach nur doch vier. Fragt irgendjemand danach, was mit den anderen passiert ist? Versucht man sie zu finden? Nein. Danach nimmt die Geschichte allerdings Fahrt auf und die Charaktere müssen sich großen Herausforderungen stellen – und darüber hinaus feststellen, dass sie fast buchstäblich eine Viper an ihrer Brust genährt haben. Eine Situation, die sowohl spannend als auch faszinierend ist, da man keineswegs weiß, wie lange der Verrat bereits andauert. Hier wird es sicherlich noch die eine oder interessante Wendung geben. Die Illustrationen wechseln von äußerst rudimentär (und nicht allzu ansehnlich) zu solidem Durchschnitt. Über den Band hinweg kann man daher nur eine durchschnittliche Note vergeben. Aber zum Glück weiß die Handlung mit ihren Wendungen zu überzeugen. Und auch trotz des unlogischen Beginns kann der Band gefallen. Für Fans ist er ein Muss.

„Im Inneren verborgen“ lautet der Name des dritten Bandes der Reihe „He-Man und die Masters of the Universe“. Die von Dan Abnett verfasste Geschichte kann etwas mehr überzeugen als die qualitativ sehr unterschiedlichen Illustrationen. Als Ganzes kann man das Werk trotz seines verhaltenen Beginns empfehlen.

Details

Bewertung

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