Guardians of the Galaxy, Krieger des Alls

Krieger des Alls, Band 3

von Dan Abnett, Andy Lanning, Brad Walker (Illustrator*in)
Rezension von Stefan Cernohuby | 12. Oktober 2015

Krieger des Alls, Band 3

Wenn eine gewaltige Auseinandersetzung zwischen zwei Reichen droht, sind oft Unschuldige in Gefahr. Für einen solchen Fall benötigt man geschulte Diplomaten, die sich der Angelegenheit annehmen, den lodernden Flammen die Nahrung entziehen, die Glut ablöschen und präventive Brandbekämpfungsmaßnahmen in die Wege leiten, um ein wiederauflodern der Kämpfe zu vermeiden. Oder man schickt die Guardians of the Galaxy!

Das ist zumindest der Plan von Anführer Star Lord und ihrem Mitstreiter Adam Warlock, als man sie darauf anspricht. Man nimmt also eine Truppe, die aus ehemaligen Profikillern, Kämpfern, extrem reizbaren Charakteren (sowie lebenden Bäumen, die keiner versteht) besteht, und schickt sie auf zwei diplomatische Missionen, wobei eine eher kämpferischer Natur ist und gleichzeitig das Raum-Zeit-Gefüge reparieren soll. Doch während ein Kampf zwischen Warlock und dem selbsternannten Imperator Vulcan unausweichlich ist, war eine Auseinandersetzung der Guardians mit den Inhumans sicherlich kein Ziel einer diplomatischen Mission. Als dann auch noch Truppen des Imperators eintreffen, geht es ordentlich zur Sache. Dann gibt es noch Zeitreisen, eine ganze Menge Wächter der Galaxis, unterschiedliche Varianten einer Zukunft und einen ehemaligen Avenger, der sich seiner Fähigkeiten wieder bewusst wird. Kang der Eroberer schickt die Guardians auf eine Mission, die furchtbarer nicht sein könnte...

Die „Guardians of the Galaxy“ sind im Normalfall eine Truppe, die für unbedachtes Vorgehen und Anmaßung steht. Das ist zu Beginn auch hier der Fall, doch die Geschichte kippt ziemlich schnell in eine andere Richtung. Eine Richtung, die zwar spannend ist, aber auch blutig und ganz bestimmt nicht mehr spaßig. Vor allem die letzte Wendung im Buch führt nicht nur zu einem Erbeben der Machtverhältnisse im Universum sondern auch zu einer Dezimierung zahlreicher Superwesen, auch unter den „Guten“. Wie sich das in der weiteren Folge auswirken wird – auch auf die Existenz der Guardians – muss sich erst noch zeigen. Die Illustrationen sind sehr wechselhaft, doch selbst die ein wenig satirische Darstellung im zweiten Teil der Handlung wirkt gelungen. Für Leser ist der Band jedoch empfehlenswert, wenn man bei kosmischen Ereignissen am Ball bleiben will.

Der dritte Band der „Krieger des Alls“, einer Unterreihe der „Guardians of the Galaxy“, beginnt zwar witzig und hat einige amüsante Passagen, wird aber in der Folge ziemlich gewalttätig und blutig. Dies ist zu berücksichtigen, wenn man den Band lesen möchte. Ein Band, der uns insgesamt gut gefallen hat.

Details

Bewertung

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