He-Man und die Masters of the Universe

Das Blut von Grayskull

von Dan Abnett, Pop Mhan (Illustrator*in)
Rezension von Stefan Cernohuby | 22. Oktober 2015

Das Blut von Grayskull

Bei einer Neuauflage oder einer Neuinterpretation bekannter Materie warten viele Leser auf einen bestimmten Moment. Und zwar ist es jener, wenn sich trotz alternativer Darstellung und überraschender bis schockierender Geschichte die Puzzleteile wieder zusammenfinden, um bekannte Muster zu bilden. Gerade im fünften Band der Reihe „He-Man und die Masters of the Universe“, mit dem Untertitel „Das Blut von Grayskull“ wartet man auf eine solche Szene. Und so viel soll vorweggenommen werden, nicht vergeblich.

Das Buch beginnt mit der Geschichte von König Grayskulls Sieg über Hordak und dem Verrat, der ihm schließlich das Leben kostet. Dann springt man in der Zeit nach vorne und begegnet Adam, der seine Schwester Adora aufsucht. Er, der nun He-Man ist, bittet sie, ihn in die Fright-Zone zu begleiten, wo er Hordak selbst bekämpfen will. Sie entdecken Maschinen, die Menschen und anderen Wesen ihre Seele entziehen um Hordak zu nähren. Etwas was He-Man nicht dulden will. Er befreit die bemitleidenswerten Kreaturen, darunter auch ein fliegendes Einhorn, dem Adora den Namen Swiftwind gibt. Sie reisen zum Volk der Gar, zu jenen, die vor tausenden Jahren König Grayskull verrieten. Und dort hütet eine Hexe ein Geheimnis, das Adoras Persönlichkeit auf eine neue Ebene heben könnte...
Eine zweite im Buch enthaltene Geschichte geht zurück in die Teenager-Zeit von Adam, als er auf Anraten seines Onkels Randor einen großen Fehler macht. Bei diesem muss sein Vater beinahe mit dem Leben bezahlen. Und er nutzt zum ersten Mal seine spätere Macht.

„Back to the Roots“ heißt es beim fünften Band von „He-Man und die Masters of the Universe“. Autor Dan Abnett gelingt es dabei gekonnt, die schon vor einigen Teilen aufgetauchte Adora endlich mit ihrem Schicksal zu konfrontieren. Und wer die Reihe ein wenig kennt weiß, das bedeutet „Für die Ehre von Grayskull“ und „She-Ra“. Diese Geschichte entschädigt für einige der weniger gelungenen in der Reihe und führt trotz zahlreicher tragischer Ereignisse, wie den Tod verschiedener Charaktere, die Handlung langsam wieder zurück in geregelte und bekanntere Bahnen. Auch die Illustrationen des für seine „Star Wars“-Werke bekannten Künstlers Pop Mhan sind gelungen und passen perfekt zu der etwas düsteren, aber doch hoffnungsvollen Handlung. Insofern erhält man mit „Das Blut von Grayskull“ einen Band, den man jedem Fan von He-Man nur empfehlen kann. Man darf wirklich gespannt sein, wie die beiden sich dem übermächtigen Hordak selbst stellen wollen.

„Das Blut von Grayskull“ ist der fünfte Band der Reihe „He-Man und die Masters of the Universe“. Die von Dan Abnett verfasste und von Pop Mhan illustriert Geschichte verdient viel Lob und ist eine deutliche Steigerung zu einigen nicht ganz so gelungenen Bänden. Aber hier können wir allen Kennern einen Kauf nur empfehlen.

Details

Bewertung

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