Guardians of the Galaxy, Krieger des Alls

Krieger des Alls, Band 2

von Dan Abnett
Rezension von Stefan Cernohuby | 09. Juli 2015

Krieger des Alls, Band 2

In einem Unternehmen ist immer die Frage, was eigentlich passiert, wenn der Chef nicht (mehr) da ist. Manche Mitarbeiter würden aufhören mit voller Leistung zu arbeiten oder gar faulenzen. Wäre der eigentliche Arbeitgeber darüber hinaus noch auf einem Urlaub mit nicht definierter Länge und unbekanntem Ort, könnten schon einige Kollegen die Firma verlassen. Ähnliches passiert auch im zweiten Teil von „Guardians of the Galaxy – Krieger des Alls“.

Jeder der die „Guardians of the Galaxy“ kennt, verbindet sie zuallererst mit Star-Lord. Dieser hat jedoch, nachdem seine Gedankenmanipulation der Mitglieder bekannt geworden ist, selbst seinen Abschied genommen und zieht los, um die Missionen für sein Team allein auszuführen. Kein Wunder, dass das nicht unbedingt von Erfolg gekrönt ist und er von Ronan dem Ankläger in die Negativzone gesperrt wird. Dort kann er nicht nur seine Bekanntschaft mit „König“ Blastaar wieder auffrischen, sondern trifft auch noch den gefangenen Jack Flagg, der seit dem Civil War in einem Gefängnis namens „42“ festsitzt. Währenddessen hat Rocket Raccooon die Führung der verbleibenden Guardians übernommen und einige andere Mitglieder rekrutiert. Doch seine häufigste Frage bleibt: Was würde Star-Lord wohl tun?
Adam Warlock und Gamora suchen derweil die Kirche der ultimativen Wahrheit auf, während Drax und Quasar nach Moondragon suchen – Drax‘ Tochter. Dass die beiden jedoch dafür sterben müssen, um sie zu finden, haben sie im Vorhinein jedoch nicht geahnt...

So ganz ohne Peter Quill alias Star-Lord geht es auch im zweiten Band der Unterreihe „Krieger des Alls“ nicht zu. Ebenso lassen die weiteren Ereignisse erahnen, dass sich über kurz oder lang eine Reunion der Heldentruppe (die noch keiner kennt) abzeichnet. Im Vergleich zum ersten Band liegt hier eine Steigerung vor. Die Handlung ist zwar in mehrere Erzählstränge aufgespalten, doch das tut der Geschichte gut. Jeder Charakter bekommt die Gelegenheit sich zu entfalten und seine Rolle auf seine Art zu spielen – selbst Groot. Das Autorenduo Dan Abnett und Andy Lanning hat also gute Arbeit geleistet. Und durch die soliden, wenngleich nicht herausragenden Illustrationen wird das Werk abgerundet. Fans der „Guardians“ dürfen auf jeden Fall zugreifen.

Der zweite Band von „Guardians of the Galaxy – Krieger des Alls“ lässt eine positive Tendenz erkennen. Während das erste Werk nicht wirklich überzeugen konnte, lässt die höhere Segmentierung der Handlung hier den positiven Effekt zu, dass man alle Charaktere besser kennenlernen kann. Und das ist viel wert. Endlich kommen auch die Geschichten von Dan Abnett und Andy Lanning, begleitet von Paul Pelletiers Artwork richtig zur Geltung.

Details

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Humor:
  • Gewalt:
  • Illustration:

Könnte Ihnen auch gefallen: