Harley Quinn

Harley Quinn Special

von Amanda Conner, Jimmy Palmiotti, John Timms (Illustrator*in)
Rezension von Gabriel Zupcan | 17. August 2016

Harley Quinn Special

Harley Quinn Superstar! Die rot-schwarz gekleidete Clownprinzessin läuft derzeit herkömmlichen DC-Recken wie Batman und Superman beinahe den Rang ab. Um Kapital aus dem anlaufenden Suicide Squad-Film zu schlagen, hat auch Panini ein „Special“ in Heftform herausgebracht. Doch Obacht, werter Verehrer von bleichen Irrenärztinnen! Es ist nicht alles wie es zu sein scheint.

Das Cover des „Harley Quinn Specials“ ist wortwörtlich „Granate“, kommt dem erfahrenen Fan jedoch erstaunlich bekannt vor. Und siehe da: es ist das Cover des „Harley Quinn Annual“ von Dezember 2014. Genau das findet man auch im Heft vor, die Story aus dem Annual, mit dem deutschen Titel „Alles nur Einbildung“. Diese Geschichte ist jedoch bereits auf Deutsch in „Harley Quinn 4: Harley & Power Girl“ erschienen. Wer also diesen Band bereits hat und nicht vielleicht aus irgendeinem das Hochglanzcover (den US-Versionen von der Qualität her deutlich überlegen) haben möchte, sollte die Finger davon lassen. Im Vorwort wird das auch erwähnt. Man wundert sich jedoch, warum, wenn ein Special ausgekoppelt wird, dann nicht dafür die Nummer #0 genommen wurde? Gewiss wäre das für Neueinsteiger und durch den Film neugierig gewordene attraktiver?

Diese Überlegungen außer Acht gelassen führt uns das spezielle Annual in eine typische Harley Quinn Story aus der Feder von Conner und Palmiotti. Harleys Freundin Poison Ivy hat Ärger und benötigt ihre Hilfe. Im weiteren Storyverlauf werden die beiden Heldinnen im Arkham Asylum mit halluzinogenen Drogen außer Gefecht gesetzt und müssen sich durch köstliche Traumsequenzen durchkämpfen bis sie auf die Wurzel allen Übels stoßen: einen Superschurken mit sehr eigenwilliger Körperform.

Ein wie gewohnt sehr durchgeknalltes Heft, wo verschiedene Zeichner effektiv für die Übergänge zwischen den einzelnen Halluzinationen eingesetzt werden – ein Markenzeichen der Serie. Absolut empfehlenswert. Dennoch wären Neueinsteiger in die Serie besser beraten sich einfach „Harley Quinn 1: Kopfgeld auf Harley Quinn“ zu holen.

Details

Bewertung

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