Iron Man

Iron Man: War Machine

von Greg Pak
Rezension von Stefan Cernohuby | 27. Mai 2010

Iron Man: War Machine

Zwar sollte es nicht das Äußere sein, nachdem jemand beurteilt wird, bei gewissen Personen ist es allerdings schwer, das offensichtliche zu ignorieren. Eine solche Gestalt ist auch Tony Starks alter Freund und Kampfgefährte James Rhodes, besser bekannt als "War Machine". Dieser hat aktuell erhebliche Probleme, ist doch sein einstiger Mentor zu einer Persona non grata erklärt worden und auch er selbst steht auf der Abschussliste...

Kompromisse waren noch nie James Rhodes starke Seite. Weder in seiner Kindheit, noch in seiner Zeit als Soldat. Immer tat er das, was er für richtig hielt, ungeachtet der Konsequenzen. Nun ist er mehr Maschine als Mensch, hat kaum mehr Freunde und steht auch aufgrund seiner poltischen Ansichten – die nicht unbedingt mit denen von Norman Osborn übereinstimmen – zwischen ihm und der totalen Machtübernahme. Dabei gerät War Machine mehr als nur einmal an den Rand des Todes und nur seine Fähigkeit neue Technologie zu assimilieren rettet ihm das Leben. Im Kampf gegen eine außerirdische Maschinenrasse, die sich über einen Virus verbreitet, und gegen seinen Widersacher Osborn verfällt sein Körper immer mehr. Alles entwickelt sich zu einem Wettlauf mit der Zeit. Kann er die Verbrechen Osborns publik machen, bevor sein geschundener und nur noch teilweise menschlicher Körper aufgibt. Und was wird mit seinem Klonkörper passieren, den ihm Osborn wie eine Karotte vor die Nase hält?

Manche Superhelden sind für ihre totale Selbstaufopferung bekannt. Herausragend darunter, besonders bezogen auf seine völlige Missachtung der Bedürfnisse des eigenen Körpers, ist James Rhodes alias War Machine. Interessant dabei ist, dass der Charakter nicht einmal die üblichen Freunde hat. Selbst wenn jemand wie Wolverine von allen gejagt wird, hat er immer noch irgendwo Leute, bei denen er untertauchen kann. Rhodes hat nur noch seine Mutter und selbst mit dieser hat er seine Probleme. Mehrfach gerät er in diesem Band mit Helden aneinander und muss diese jedes Mal wieder davon überzeugen mit ihm zu arbeiten und nicht gegen ihn. Diese Problematik ist durchgehend vorhanden, aber dennoch ist die Geschichte sehr gut gelungen und auch die Illustrationen passen hervorragend. Insofern kann der Band, der immerhin 292 Seiten aufweist, allen Fans guter Marvel-Comics bedenkenlos empfohlen werden. Und man bekommt wieder eine weitere Dosis Dark Reign.

Ein Autor und diverse Zeichner zeigen sich für das „Iron Man“-Special „War Machine“ verantwortlich. Jener Autor ist Greg Pak, dem man wirklich sehr gute Arbeit attestieren kann. Sowohl Geschichte als auch Zeichnungen ergänzen sich sehr gut und werden jeden Leser zu fesseln wissen. Dieser Comicband ist sein Geld definitiv wert und eine schöne Ergänzung für jede Sammlung.

Details

  • Autor*in:
  • Serie:
  • Verlag:
  • Sprache:
    Deutsch
  • Erschienen:
    05/2010
  • Umfang:
    292 Seiten
  • Typ:
    Taschenbuch
  • EAN:
    419185022600201
  • Preis (D):
    26 €

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Humor:
  • Gewalt:
  • Gefühl:
  • Erotik:
    Keine Bewertung
  • Illustration:
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