Planet Hulk

Planet Hulk, Band 2

von Greg Pak
Rezension von Stefan Cernohuby | 04. Juli 2016

Planet Hulk, Band 2

Wenn man jemanden als Freund betrachtet, sollte man ihm keine schlimmen Dinge antun. Das gilt insbesondere dann, wenn jene Person über eine Macht verfügt, mit der es niemand aufnehmen kann. So wie etwa der Hulk, der durch eine missglückte Aktion von S.H.I.E.L.D. und Reed Richards auf einem weit entfernten Planeten gestrandet ist, wo er um sein Leben kämpfen muss. Der zweite Sammelband zu „Planet Hulk“ ist auch bei uns als Rezensionsmuster eingetrudelt.

Die Zeit als Gladiator ist für den Hulk mittlerweile vorbei. Mit einigen Gefährten hat er nun eine regelrechte Revolution ausgelöst. Wesen unterschiedlichster Spezies schließen sich zusammen, um dem roten König zu trotzen. Doch dieser hat keinesfalls vor, jeglichen Widerstand zu akzeptieren. So hetzt er mit der „Altmacht“ nicht nur seine mächtigste Kriegerin auf den Hulk, er hat einen völlig wahnwitzigen Sekundärplan. So schickt er eine furchtbare biologische Waffe auf den Weg. Spikes, kleine Wesen, die alles was sie finden infizieren und in hirnlose Monster verwandeln, die alle anderen Lebewesen ebenso infizieren wollen. Das bringt sogar die Verbündeten des Königs dazu, sich von selbigem abzuwenden und den Hulk, der auf dem Planeten Grünnarbe genannt wird, zu unterstützen. Doch als sich herausstellt, dass die Spikes auf dem Planeten gestrandete Außerirdische sind wie der Hulk selbst, gibt es noch einen mächtigen Verbündeten mehr. Als der grüne Gigant danach buchstäblich das auseinanderfallen des Planeten verhindert, scheint endlich ein Zeitalter des Friedens anzubrechen. Doch leider hat der Hulk die Rechnung ohne seinen „Freunden“ von der Erde gemacht...

Eine epische Saga geht weiter. Denn als der Hulk beginnt um mehr als sein eigenes Überleben zu kämpfen, übernimmt er auch Verantwortung. Er gewinnt Respekt, Verbündete, Freunde und letztendlich sogar eine Familie. Dem Giganten dies wieder zu nehmen, bedeutet eine Wut jenseits aller Vorstellungskraft zu entfachen. Und wie man weiß, wird der Hulk durch seine Wut exponentiell stärker. Wer auch immer den Schuldigen Gnade erweist, Bruce Banners gewalttätigeres Ich wird es nicht sein. Die Handlung von Greg Pak, die durch Illustratoren wie Aaron Lopresti, Gary Frank und Carlo Pagulayan unterstützt wurde, gehört zu den besten Geschichten, die jemals über den Hulk geschrieben wurden. Der Leser freut sich insgeheim schon auf die Folgen dessen, was im aktuellen Werk passiert ist. Doch gleichzeitig fürchtet man um einige andere Personen, selbst wenn diese den Zorn verdient haben. Insgesamt ist der 260 Seiten starke Band für unter 20 Euro eine absolute Kaufempfehlung, die sich jeder zu Herzen nehmen sollte, der den wütenden grünen Riesen mag und diese spezielle Reihe noch nicht sein Eigen nennt.

„Planet Hulk“ geht mit seinem zweiten Band auch schon in die Endrunde, selbst wenn die Geschichte rund um den wütenden, starken und grünen Riesen noch nicht zu Ende ist. Jener Band gehört mit zu dem Besten, das je über den Hulk geschrieben wurde, wofür Grek Pak und eine ganze Truppe Illustratoren verantwortlich sind. Dementsprechend kann man das Werk allen empfehlen, die auch gelegentlich eine Menge Wut im Bauch haben.

Details

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Humor:
  • Gewalt:
  • Gefühl:
  • Erotik:
  • Illustration:

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