Morbus
von Werner Skibar
Rezension von Stefan Cernohuby
Manche behaupten, der Wiener Zentralfriedhof wäre zwar nur halb so groß wie Zürich, aber dafür doppelt so lustig. Fakt ist, dass es dort eine Menge Toter gibt. Und wenn Werner Skibar ein Buch namens „Der Schlächter von Simmering“ schreibt, das zum Teil am Zentralfriedhof spielt, kann man in jedem Fall davon ausgehen, dass es nicht nur um „alte Leichen“ gehen wird.
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Schwarzes Blut
von Melanie Vogltanz
Rezension von Stefan Cernohuby
Das Leben ist in der Regel so etwas wie eine Einbahnstraße. Irgendwo beginnt es, woanders endet es. Die Möglichkeit umzukehren ist nicht wirklich gegeben. Insbesondere in Wien, das eine lange Geschichte der Morbidität und einen der größten und eindrucksvollsten Friedhöfe Europas vorzuweisen hat. Nichtsdestotrotz hat Melanie Vogltanz den ersten Band ihrer Reihe „Schwarzes Blut“ im Wien des Jahres 1365 angesiedelt und er trägt den Titel „Auferstanden“. Man kann nur annehmen, dass es sich hier nicht um den biblischen Sinn handelt.
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Die Chronik der Vampire
von Anne Rice
Rezension von Stefan Cernohuby
Es gibt Bücher, von denen man denkt, man sollte sie zumindest einmal gelesen haben. Romane, von denen man sich vornimmt, sie irgendwann zu lesen. Entweder weil einem jemand anderer davon erzählt hat, oder weil man eine Verfilmung oder eine Serie gesehen hat und doch die literarische Vorlage kennen möchte. Ann Rice ist eine Autorin, die Vorlagen für mehrere Filme geliefert hat, unter anderem den Hollywood-Blockbuster „Interview mit einem Vampir“. Die Romanvorlage hat eine Menge Namen.
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von Ju Honisch
Rezension von Stefan Cernohuby
Nicht jede Autorin, die Romane mit vielen hundert Seiten schreibt, ist auch in der Lage sich kurz zu fassen. Wer Romane von Ju Honisch gelesen hat, weiß, dass diese kaum unter 600 Seiten bleiben. Manchmal sogar nur, weil das Werk auf zwei Bände aufgeteilt wurde. Doch Ju Honisch kann es auch in Kurz, das ist all ihren Fans bestens bekannt. Nun ist in der Edition Roter Drache ein neuer Kurzgeschichtenband von ihr erschienen, der den Titel „Machtschattenspiele“ trägt.
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von M. W. Ludwig
Rezension von Stefan Cernohuby
Mit den Konsequenzen von Lügen muss man leben. Das kann sowohl bedeuten, dass man überführt wird und sich dafür rechtfertigen muss, oder aber, dass man damit davonkommt und ungeahnten Erfolg durch selbige hat. Der Earl von Gaudibert ist ein Zeitgenosse, der wohl in die zweite Kategorie einzuordnen ist. Und doch muss er im ersten Teil von „Der Earl von Gaudibert gegen die Mächte der Finsternis“, welcher den Untertitel „Der Fluch des Vincent St.John-Smythe“ trägt, ganz andere Saiten aufziehen.
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