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Infinity Countdown: Die Steine der Macht

von Gerry Duggan, Mike Deodato Jr. (Illustrator*in)
Rezension von Stefan Cernohuby | 15. Februar 2019

Infinity Countdown: Die Steine der Macht

Wir Menschen sind dazu verdammt, unsere Fehler wieder und wieder zu machen, wenn wir nichts aus unserer Geschichte lernen. Das gilt sowohl für normale Menschen, als auch für Superhelden in ihren eigenen Universen, die dem unseren oft sehr ähnlich sind. Denn sie wissen mitunter nichts davon, dass Ereignisse schon einmal stattgefunden haben. So wie in „Die Steine der Macht“, dem ersten Teil des neuen Sammelbandes zu „Infinity Countdown“.

Ein neuer Adam Warlock wird geboren und die Guardians of the Galaxy unterstützen das Nova Korps beim Kampf gegen innere Feinde. Aber im Grunde geht es um die Steine der Macht, die an verschiedenen Orten und Zeiten im Universum auftauchen. Und Adam Warlock wird von Kang, dem Eroberer, quer durch die Zeiten geschickt. Ein toter Held mit Adamantiumklauen ist zurück, trifft einen Gott und besitzt einen Infinity-Stein. Und da ist noch Henry Pym, der mit seiner grausamen Schöpfung Ultron verschmolzen ist. Ein verwirrter Gärtner will oder soll geheilt werden und natürlich will man verhindern, dass das Universum zerstört wird.
Was für ein Chaos!

Das ist auch das Stichwort. Es geht hierhin, dahin, einen Sprung in diese Serie, in die andere. Man versucht Zusammenhänge zu finden, die aber wirklich nur als Fragmente angelegt sind. Es ist wirklich schwierig sich zurecht zu finden. Möglicherweise ist es einfacher, wenn man die zugehörigen Reihen rund um die Guardians, Wolverine und Ultron an anderer Stelle genauer verfolgt hat. So kennt man zwar alle Charaktere, aber weiß doch nicht, was genau wohin gehört. Eine Gegenüberstellung verschiedener Inkarnationen von Captain Marvel, die hier als „in anderen Universen“ angeführt werden, macht das Ganze noch kryptischer, waren diese doch eigentlich aus der Vergangenheit desselben Universums. Insofern ist dieser erste Band des Countdown-Zweiteilers eher verwirrend, als dass er viel erklärt. Und ja, die Anlehnungen an die früheren Ereignisse sind da. Für einen alternativen Handlungsbogen ist es ein Anfang, aber einer mit zu vielen losen Enden. Das macht das Werk letztendlich nur durchschnittlich.

„Die Steine der Macht“ ist der erste Band des Zweiteilers „Infinity Countdown“, in dem mehrere Gruppen gleichzeitig mit Infinity-Steinen zu tun bekommen. Leider ist das Ergebnis, für das unter anderem Garry Duggan, Michael Allred und Mike Deodato jr. verantwortlich sind, zu fragmentarisch. Man sollte wohl besser alle Einzelreihen kennen, um hier auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.

Details

Bewertung

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