Feuer und Stein

Alien vs. Predator

von Christopher Sebela, Ariel Olivetti (Illustrator*in)
Rezension von Stefan Cernohuby | 24. September 2015

Alien vs. Predator

Eine alte Weisheit, die sich in der Menschheitsgeschichte bewahrheitet hat, ist, dass es die bösen Taten sind, die einen immer wieder einholen. Während viele der guten Dinge, die ein Mensch getan hat, in Vergessenheit geraten, sind es die negativen Taten, wegen der man verfolgt, beziehungsweise an denen man gemessen wird. Davon erzählt auch der vierte Teil der Reihe „Feuer und Schwert“, der den Titel „Alien vs. Predator“ trägt.

Nachdem ein Teil der Besatzung auf LV-223 zurückgelassen wurde, will der neue Kommandant Galgo mit den restlichen Überlebenden nichts wie weg. Doch hinter ihrem Schiff befindet sich ein zweites. Elden, der ehemalige Androide der Truppe ist ihnen mit einer Gruppe Aliens auf den Fersen. Er überredet Galgo dazu, ihm den Astrobiologen Francis Lane zu übergeben – seinen Schöpfer. Im Gegenzug verspricht er, die anderen Besatzungsmitglieder nicht zu töten. Doch schon während der Übergabe läuft alles aus dem Ruder. Das liegt aber unter anderem daran, dass eine Gruppe Predator die Raumschiffe geentert haben, immer auf der Suche nach neuer, gefährlicherer Beute. Und diese finden sie, denn an Bord befinden sich nicht nur die Aliens, mit denen ein Predator in der Regel fertig wird, sondern auch Galgo mit einer außerirdischen Strahlenwaffe und eben Elden, der immer weiter mutiert – möglicherweise zu einem immer perfekteren Organismus. So kommt es zu einer Menge Blutvergießen, bei dem vor allem die übrigen menschlichen Besatzungsmitglieder keine Chance auf ein Überleben haben – lediglich Galgo setzt sich ab. Doch der sterbenskranke Francis hat einen Plan. Er will den Wachstumsbeschleuniger in Eldens Kreislaufsystem nutzen um sich selbst zu mutieren – und so dem Tod ein Schnippchen zu schlagen.

Im Vorfeld dieses Bandes hatten wir spekuliert, ob man bei „Feuer und Stein“ auf die „Predator“-Komponente verzichten würde. Die Antwort liegt nun hier vor uns: Nein. In „Aliens vs. Predator“ sind sie allerdings eher schmückendes Beiwerk für die Handlung, genauso wie die Aliens. Denn die wahre Auseinandersetzung spielt sich zwischen Elden und Francis ab. Und im Vergleich zu den Aliens, deren geradliniges Vorgehen man irgendwie vorherbestimmen kann, sind sie so etwas wie der unberechenbare Faktor in diesem Buch – man weiß nicht, wie die Geschichte ausgehen wird. Das ist auch die große Stärke der Handlung. Denn die große Frage nach dem „Warum“ kann dem Androiden auch sein Schöpfer nicht beantworten. Es bleiben also Fragen offen, von denen einige vielleicht im letzten Band der Reihe beantwortet werden – oder auch nicht, man wird sehen. Der aktuell vorliegende Band ist vielleicht ein wenig übertrieben in der Menge seiner Kämpfe, für Fans von Aliens, Predator und Alien vs. Predator jedoch sehr empfehlenswert.

„Alien vs. Predator“ lautet der Name des dritten Bandes der Reihe „Feuer und Stein“. Das Werk, für das von Christopher Sebela verfasst wurde und von Ariel Olivetti illustriert, vermag Fans durchaus zu fesseln. Auch wenn die im Titel steckende Auseinandersetzung eher im Hintergrund stattfindet, trägt sie doch zum Ambiente bei. Kenner und Fans können daher mit einem Kauf nichts falsch machen.

Details

Bewertung

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