von Carsten Zehm
Rezension von Stefan Cernohuby
Um historische Ereignisse ranken sich oft Geheimnisse und Legenden. Besonders dann, wenn sich einige Details nicht hundertprozentig erklären lassen. Im Zusammenhang mit dem zweiten Weltkrieg und dem Verschwinden zahlreicher Nazis, ihrer Familien und ihrer Geheimprojekte gibt es heute noch unzählige Annahmen, Mutmaßungen und Verschwörungstheorien. Der deutsche Autor Carsten Zehm hat ausführlich recherchierte geschichtliche Fakten als Basis für seinen Agententhriller „Operation Romulus“ verwendet, der auch einige der gängigen Verschwörungstheorien streift.
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von Drago Jančar
Rezension von Bernhard Moser
Der slowenische Autor Drago Jancar begibt sich nach einigen Romanen mit fernerem historischen Hintergrund („Katharina, der Pfau und der Jesuit“, „Der Galeerensträfling“) mit seinem Werk „Die Nacht, als ich sie sah“ auf zeitgeschichtlich brisanteren Boden. Wie sehr die behandelte Thematik auch noch im gegenwärtigen Slowenien verstörend und präsent ist, zeigt die Tatsache, dass 2015 – also vier Jahre nach dem Erscheinen des slowenischen Originals – erst endgültige forensische Klarheit über jene Begebenheiten aus dem Jahre 1944 zu Tage trat, die die Vorlage für diesen Roman bilden.
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von Ted Chiang
Rezension von Stefan Cernohuby
Science-Fiction kann sehr unterschiedliche Werke umfassen. Da gibt es epische Space-Operas, die nicht nur Jahrhunderte überbrücken, sondern auch viele hundert Seiten. Und es gibt kurze und gewissermaßen knackige Erzählungen, die den Leser ohne Vorwarnung in ein bestimmtes Szenario katapultieren. Ted Chiang ist ein Schriftsteller, der eher für die zweite Kategorie an Geschichten bekannt ist. „Arrival – Die Hölle ist die Abwesenheit Gottes“ ist ein Werk, das alle seine Erzählungen von 1990 bis 2011 umfasst und kürzlich neu aufgelegt wurde. Aus einem gewichtigen Grund.
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von Stefan Bachmann
Rezension von Emilia Engel
Bewertung:
Typ: Taschenbuch
Genre: Fantasy Bestellen:
Ein archäologischer Fund von riesigem Ausmaß wird entdeckt und man bekommt die Gelegenheit, mit dabei zu sein und zu helfen, wenn alles erforscht wird. Wer würde da nicht sofort zusagen! Verheißt es doch Abenteuer und Geheimnisse zu lüften, die lange verschollen sind. Man muss kein Indiana Jones sein, damit einen da die Aufregung packt. Also lasst uns hinabsteigen in den Palast der Finsternis und sehen, was er für uns bereit hält.
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von Alastair Reynolds
Rezension von Stefan Cernohuby
Hat ein aufstrebender Autor einmal einen Bestseller abgeliefert, muss er sich damit abfinden, immer wieder an diesem gemessen zu werden. Sind es derer zwei, hat er es schon etwas leichter. Alastair Reynolds ist es mit knapp über 40 Jahren gelungen, bereits zwei Bestseller und einige weitere, von Kritikern wohlmeinend bedachte, Werke zu verfassen. „Himmelssturz“ ist ein Roman, der qualitativ - wenn auch nicht storytechnisch - dort weitermachen muss, wo „Ewigkeit“ aufgehört hat. Eine Herausforderung, die einem mittlerweile routinierten Autor nur wenig Schwierigkeiten bereiten sollte.
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