Star Wars

Rogue One


A Star Wars Story
von Jody Houser
Rezension von Stefan Cernohuby | 22. Dezember 2017

Rogue One

Unterschiedliche Medien bieten die Möglichkeit, die gleiche Geschichte aus einem anderen Blickwinkel oder gar Tiefe zu erzählen. Im Fall eines gewaltigen Kinofilms ist es nicht ganz einfach, Konsumenten anderer Medien mehr zu bieten, als man bereits erhalten hat. Die Graphic Novel zu „Rogue One – A Star Wars Story“ hat jedoch diesen Anspruch. Wir waren gespannt.

Wie programmiert Cassian einen imperialen Kampfdroiden um? Wie waren die Bedingungen, die Liana Hallik alias Jyn Erso in der Haft ertragen musste? Diese und viele weitere kleine Nebenepisoden ergänzen die Haupthandlung. Diese behandelt den Bau des Todessterns, einen Wissenschaftler, der dafür hauptverantwortlich war und seine Familie, Freunde und Feinde. Jener Wissenschaftler ist Jyns Vater, der in die Konstruktion des Planetenkillers eine einzelne Schwachstelle eingebaut hat, die jedoch in den Datenbanken des Imperiums liegt. Jyn, Cassian und ihre Gefährten müssen eine selbstmörderische Reise unternehmen, um jene Daten zu extrahieren und sie an den Rat der Allianz der Rebellen weiterleiten. Eine Aufgabe, bei der jedem im Grunde bewusst ist, dass sie das Leben kostet.

Jody Houser hat sich der Geschichte angenommen, die im Vergleich mit dem Film an einigen Stellen erweitert wurde, um mehr Hintergrund zu vermitteln und auch die Vorgeschichten einzelner Charaktere und Situationen mit einzubinden. Das gelingt sehr gut und entschärft auch einige der wieder einmal überlangen Kampfszenen im Film. Szenen, die hier in zwei bis drei Panels abgehandelt werden, wonach man sich wieder auf die wichtigen Elemente der Geschichte konzentriert. Die Illustrationen des Bandes sind zwar nicht fotorealistisch, aber doch sehr ansehnlich gezeichnet. In den Nahdarstellungen erkennt man sehr gut die Filmcharaktere, beziehungsweise deren Darsteller wieder. Insofern gibt es keinen Grund sich zu beschweren. Die Handlung selbst ist die notwendige Vorgeschichte zu Episode IV, wo die Rebellen bereits in Besitz der Pläne des Todessterns gelangt sind – und natürlich ist sie auch die Geschichte des gleichnamigen Films. Happy End sollte man sich also keines erwarten. Fans und Sammler können hier bedenkenlos zugreifen.

„Rogue One – A Star Wars Story” ist die Geschichte des Films in Form einer Graphic Novel und gleichzeitig etwas mehr, weil noch zusätzlich Hintergründe verschiedener Charaktere näher ausgeführt werden. Wer Fan des „Star Wars“-Universums ist und sich auch schon die entsprechenden Werke zu den anderen Filmen besorgt hat, macht mit diesem Band sicher keinen Fehler.

Details

Bewertung

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  • Anspruch:
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  • Gefühl:
  • Illustration:

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