Star Wars

The Clone Wars: Sklaven der Republik

von Henry Gilroy, Scott Hepburn
Rezension von Stefan Cernohuby | 13. April 2009

The Clone Wars: Sklaven der Republik

In der Welt von Star Wars hat es mehrere Wandlungen gegeben. Einem zweiten, allerdings vor der ersten Trilogie angesiedelten Dreiteiler folgte kürzlich ein animiertes Abenteuer. Dieses ist zwischen dem chronologisch zweiten und dritten Film angesiedelt. Hier bietet sich nun die Möglichkeit, viele noch unerzählte Geschichten an den Mann zu bringen. So auch in "Sklaven der Republik", dem ersten Heft der Star Wars-Comicreihe, die unter dem Aufhänger "Clone Wars" erscheint.

Der Konflikt zwischen der Republik und den Separatisten findet auf unzähligen Welten statt. Das bedeutet aber nicht, dass jede von ihnen bereit ist, für eine der beiden Seiten Partei zu ergreifen. Der Planet Kiros ist eine von jenen Welten, die in diesem Krieg neutral bleiben wollen. Doch das bedeutet nicht, dass sie deswegen kein Werkzeug der Separatisten werden können. Denn Count Dooku kennt keine Gnade und verkauft kurzerhand ein ganzes Volk in die Sklaverei. Nur durch schnelle Arbeit und Duelle mit feindlichen Kommandanten schaffen es Obi-Wan und Anakin, die Verfolgung aufzunehmen. Dabei stoßen sie auf ein Zygerrianisches Raumschiff - ein Transporter der bekanntesten Sklavenhändler der Galaxis. Kann dieser sie auf eine heiße Spur zu den Entführten bringen?

Nicht jedem mögen die eckigen, kantigen Gesichter der „Clone Wars“ Fernseh-Serie und dem Kinofilm gefallen. So ist es auch in diesem Fall schwierig, sich von „normalen“ Comics auf das eher mangaartige Format umzustellen. Die Geschichte hingegen beginnt spannungsgeladen und witzig. Besonders Obi-Wan sorgt durch sein Handeln und vor allem durch seine Sprüche immer wieder für Heiterkeit. Etwas später, im All, bei der Verfolgung der Entführten, driftet das Format allerdings sehr unangenehm auseinander. Der fiese und gemeine Sklavenhändler-Bösewicht ist klassisch gezeichnet, während die Helden weiter ihr typisch kantiges Aussehen bewahren. Diese beiden Extreme passen einfach nicht zusammen, weswegen auch die ansatzweise Interessante Handlung in den Hintergrund gerückt wird. Insgesamt kann der Comic aus diesem Grund in der subjektiven Bewertung das Mittelmaß nicht überschreiten. „Clone Wars“-Fans könnten aber durchaus ihre Freude daran haben.

Actionreich und abwechslungsreich präsentiert sich „Sklaven der Republik“, der erste Teil der Star Wars-Comics, die „The Clone Wars“ gewidmet sind. Da die Zeichnungen aber sehr gewöhnungsbedüftig sind, gerade in ihren Unterschieden, ist dieses Heft leider nur als mittelmäßig einzustufen. Schade, hier wurde viel Potential verschenkt.

Details

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Humor:
  • Gewalt:
  • Gefühl:
    Keine Bewertung
  • Erotik:
    Keine Bewertung
  • Illustration:

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