Dungeons & Dragons

Im Schatten des Vampirs

von Jim Zub, Nelson Daniel (Illustrator*in)
Rezension von Stefan Cernohuby | 04. Juli 2019

Im Schatten des Vampirs

Schatten sind dort am dunkelsten, wo Licht ohnehin nur von Fackeln oder magischen Irrlichtern stammt. An solche Orte begibt man sich selten freiwillig, nicht einmal in den bekanntesten Fantasywelten. In der Reihe „Dungeons & Dragons“ ist nun der Band „Im Schatten des Vampirs“ erschienen, in dem es den Waldläufer Minsk und seine Gefährten an einen der gefährlichsten Orte verschlägt, welche die Regelwerke zu bieten haben…

Alles beginnt damit, dass Minsk, Delina, Shandie und Kydle einen ganz normalen Auftrag annehmen. Sie sollen einen Tempel des Kelemvor bewachen, der während der Nacht immer wieder überfallen wird. Etwas, das der Klerikerin Nerys zutiefst missfällt, die sich lieber allein um das Problem kümmern würde. Doch als dann Untote, ein Magier und mehrere Werwölfe auftauchen, haben sie alle Hände voll zu tun. Denn nachdem sich ein Amulett als magischer Schutz entpuppt, finden sich alle zusammen in einer völlig anderen Umgebung wieder. In Ravenloft – in der Baronie des Grafen Strahd von Zarovich, eines uralten Vampirs. Etwas, das Minsk gleich dazu motiviert, loszustürmen und Gutes zu tun – ohne um die tatsächlichen Kraft- und Machtverhältnisse in diesem Reich zu wissen.
Anschließend an die reguläre Handlung, gibt es eine kleine Geschichtsstunde über Tyrannei der Drachen im Eiswindtal.

Es ist immer wieder ein Fest, einem Abenteuer von Minsk und seinem Superhamster Boo beizuwohnen, ganz egal mit welchen Gefährten er unterwegs ist. Und dieses Mal übernimmt er sich dabei tatsächlich etwas. Kein Wunder, wenn er in einer derartig tödlichen Gegend wie Ravenloft landet, in der weit mächtigere Wesen gefangen sind und aus der es „eigentlich“ auch keinerlei entkommen gibt. Das Werk von Jim Zub überzeugt genauso wie die Illustrationen von Nelson Daniel, welche die Helden und die Schurken hervorragend einfangen. Der uns vorliegende Band zur Rezension einen Schönheitsfehler – irgendwie wurden in einem der Kapitel der deutsche und französische Text gleichzeitig und übereinander in die Sprechblasen gedruckt. Etwas, das es selbst Lesern, die beider Sprachen mächtig sind, nahezu unmöglich macht, den Text zu lesen. Zum Glück handelte es sich dabei um einen Fehler, der sich nach Rückfrage bei Panini bei keinem anderen Band bestätigt hatte. Von dieser Kleinigkeit einmal abgesehen ist das Werk allen Fans von Minsk und Dungeons & Dragons zu empfehlen.

„Im Schatten des Vampirs“ ist ein düsterer Ausflug in eine der gefährlichsten Welten in „Dungeons & Dragons“. Jim Zub und Illustrator Nelson Daniel haben ein Abenteuer konstruiert, bei dem selbst der legendäre Waldläufer Minsk und sein außerirdischer Zwerg-Riesenhamster an ihre Grenzen stoßen. Ein Comicband, den man nur empfehlen kann.

Details

Bewertung

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  • Illustration:

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