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Elvis in Deutschland

von Elvis Presley
Rezension von Stefan Cernohuby | 18. Februar 2010

Elvis in Deutschland

Wenn man von Königen spricht, gibt es derer gar vieler an der Zahl. Spricht man aber von dem "King", so gibt es nur einen, der so tituliert wird. Elvis Aaron Presley, einer der größten Sänger und Entertainer der Musikgeschichte, ist nunmehr seit 31 Jahren tot - wenn man den zahlreichen Sichtungen zwischendurch und lange nach seinem Ableben keinen Glauben schenken will. Geld verdienen kann man mit ihm und seinen Liedern aber immer noch. So wundert es einen nicht, dass ein neues Album mit dem Titel "Elvis in Deutschland" erschienen ist.

Elvis hatte ein besonderes Verhältnis zu Deutschland, das ist bekannt. Schließlich war er hier auch als Soldat stationiert (genauer gesagt in Friedberg/Hessen) und hat wie überall auf der Welt sicherlich unzählige Frauenherzen gebrochen. Doch mehr als das, einige seiner Lieder waren sogar teilweise auf Deutsch gesungen. Sie gehören daher zu den Geheimtipps, wenn es um Elvis Musik geht.
Auf dem Album finden sich nun die größten Hits in Deutschland, ein Interview mit Elvis, anlässlich seines Deutschlandaufenthalts gepaart mit Musik, die Bezug zu Deutschland hat oder sogar teilweise auf Deutsch gesungen wird.
Über "Heartbreak Hotel", "Jailhouse Rock" oder "Love me tender" muss man ohnehin keine Worte mehr verlieren. Viel interessanter ist es da auf Lieder einzugehen, die nicht immer gespielt werden. So ist "Frankfort special" in einer speziellen schnellen Version genau das, wonach es klingt.
Besonders witzig ist aber "Wooden heart". Im Grunde ist es einfach nur eine alternative Version von "Muss i denn zum Städtele hinaus?" und teilweise auch auf Deutsch gesungen. Dabei muss man Elvis zugestehen, dass er die Betonung der "fremdländischen" Silben weit besser hinbekommen hat, als so mancher anderer.
Die Interviewausschnitte zeigen einen selbstbewussten jungen Mann, der ins Ausland kam und versuchte, sein aufgesetztes Ego auch vor ausländischen Journalisten zu bewahren. Etwas, was ganz offensichtlich nicht durchgehend gelungen ist - auch wenn die Lacher auf seiner Seite waren.
Unter den weiteren Liedern findet man gemischt seine größten Hits neben weniger bekannten Songs. Abgeschlossen wird der zweite Tonträger durch den "neuesten" Hit, nämlich "A little less conversation" in der Coverversion von JXL.

Obwohl die Musik von Elvis Presley über all die Jahre nichts an Eindruck verloren hat, weiß man doch nicht, was man von einem neuen Album, das größtenteils wieder die gleichen Lieder beinhaltet, erwarten kann. In diesem Fall kann es nur der Deutschlandbezug sein - und dieser ist auch vorhanden, unter anderem auch in Form eines Live-Auftritts, der vor allem durch die schlechte Tonqualität authentisch wirkt. Wirkliche Neuigkeiten können einem Elvis-Fan allerdings nicht geboten werden, daher kann man diese beiden Tonträger insgesamt nur als durchschnittlich einstufen. Kaufen sollte man sie nur, wenn man noch keine anderen Elvis-Hitzusammenstellungen besitzt - oder man ist einer der fanatischen Fans, die wirklich jedes jemals erschienene Album besitzen müssen.

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