Darkness / Pitt

von Dale Keown, Paul Jenkins
Rezension von Stefan Cernohuby | 27. September 2010

Darkness / Pitt

Dunkelheit ist selten etwas Absolutes. Aber wenn dem so wäre, könnte man sich durchaus vorstellen, dass etwas Kraft aus absolutem Dunkel zieht. Auch außerirdisches Leben ist in gewisser Hinsicht unvermeidlich. Wenn also absolute Finsternis auf Außerirdische trifft, könnte irgendetwas passieren. Zu diesem Thema gibt es einen Comic, nämlich "Darkness/Pitt", bei dem genau das passiert.

Manchmal sind kleine Mafiosi doch mehr als sie scheinen. Zum Beispiel Jackie Estacado, denn er ist der aktuelle Täger der „Darkness“, einer uralten Macht. Diese bietet ihm die Möglichkeit, aus Finsternis Objekte zu erschaffen, ganz nach seiner Vorstellung. Das ist auch bitter nötig, als er bei einem eigentlich gemütlichen Abendessen von seltsamen Zombies attackiert wird. Die Spur führt zu einem großen Außerirdischen mit seinem kleinen menschlichen Halbbruder. Der große Pitt und der kleine Tim sind ein ungleiches Team. Vor allem lässt sich Tim gerne von Videospielen und DVDs ködern. Pitt hat dagegen nur ihrer beider Aufgabe im Auge: Sie müssen die gefährlichen infizierten Außerirdischen aufhalten, bevor sie die Menschheit ausrotten. Und die Zusammenarbeit mit Jackie ist alles andere als ungetrübt. Doch er lässt es sich nicht ausreden, den beiden „Profis“ zur Seite zu stehen. Das führt zu Action, mächtig großen Fehlern und einer ganzen Menge dummer Sprüche.

Diejenigen, welche die Reihe „Darkness“ kennen, erinnern sich an Jackie Estacado meist in repräsentativer Kleidung, Rüstung und mit langen Klauen aus Finsternis. Diesmal ist dem nicht so. Er schlendert in Alltagskleidung durch das Abenteuer. Als kleiner Gangsterprolet ist er Pitt ein Dorn im Auge, der immer nur das Beste für seinen genetischen Halbbruder will. Und schlechte Filme, böse Sprüche und falscher Umgang sind seiner Meinung nach nicht das Richtige für Tim. Von der Geschichte her funktioniert das ganz gut. Paul Jenkins ist für die Erzählung verantwortlich, Dale Keown ist der zuständige Illustrator. Und vor allem diese machen den Comic auf für jene, die weder mit Darkness noch mit Pitt vertraut sind, zu einem interessanten und auch unterhaltsamen Erlebnis. Auch die knapp 13 Euro für nicht allzu bekannte Charaktere sind gut angelegt. Ein Crossover das sich lohnt.

Das Grauen aus dem All erwartet nicht nur die Charaktere im Crossover „Darkness/Pitt“, sondern auch die Leser, die sich das Crossover der beiden Reihen zulegen. Paul Jenkins und Dale Keown haben eine unterhaltsame und kurzweilige Lektüre geschaffen, die nicht nur für Kenner interessant ist. Besonders die guten Illustrationen machen den Comic zu einem Erlebnis, das auch über die Tatsache hinwegtröstet, dass gewisse Charaktere nie ihre Ausgehkleidung tragen.

Details

  • Verlag:
  • Sprache:
    Deutsch
  • Erschienen:
    08/2010
  • Umfang:
    84 Seiten
  • Typ:
    Taschenbuch
  • EAN:
    419191201295601
  • Preis (D):
    12,95 €

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Humor:
  • Gewalt:
  • Gefühl:
  • Erotik:
    Keine Bewertung
  • Illustration:
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