Die Morde von Mapleton

von Bryan Flynn
Rezension von Emilia Engel | 08. Dezember 2019

Die Morde von Mapleton

Weihnachten auf einem schönen Landsitz zu verbringen, klingt nach einer ausgezeichneten Idee. Eine verschneite Idylle, fabelhaftes Essen und gute Gesellschaft - was will man mehr? Sir Eustace Vernon hat zu einem festlichen Dinner geladen. Doch niemand hätte damit gerechnet, dass der Abend so enden würde. Dass der Gastgeber kurz verschwunden ist, scheint zuerst keine große Sache zu sein. Bis ein Schrei ertönt und der erste Tote gefunden wird…

Sir Eustace Vernon ist ein hochgeschätzter Mann. Doch an diesem schicksalhaften Heiligen Abend steht kein guter Stern über dem Vernon Haus. Die Gäste wissen es noch nicht, aber bald wird sich hier Tragisches ereignen.
Eustaces Nichte Helen Ashley und ihr Freund Terence Desmond, Freunde aus London, das Bürgermeisterehepaar und andere zählen zu den zumeist geschätzten Gästen des Hausherren. Während des gemeinsamen Dinners muss sich der Gastgeber plötzlich kurz entschuldigen. Er habe eine schlechte Nachricht bekommen.
Der Abend verläuft fröhlich weiter, auch ohne Sir Eustace. Doch dann ertönt ein Schrei und bald darauf wird eine Leiche gefunden. Die Gäste sind entsetzt und wissen nicht, was geschehen ist. Selbstverständlich wird sofort die Polizei gerufen. Inspector Caine eilt herbei, um sich der unerfreulichen Sache anzunehmen.  Durch Zufall werden auch der Polizeichef Sir Austin und sein enger Freund Anthony Bathurst, ein inoffizieller Ermittler von Scottland Yards, in den Fall hineingezogen. Schnell ist ein zweiter Toter gefunden und das Rätsel ist komplett. Ein Fall, der vielleicht selbst mit so viel Polizeihilfe nur schwer zu lösen sein wird.

Mit Brian Flynns “Die Morde in Mapleton” liegt ein britischer Kriminalroman aus dem Jahre 1929 vor. Mit seinem schön designten Cover lädt der Weihnachtskrimi aus dem Dumont Verlag geradezu dazu ein, ihn an einem kalten Wintertag zur Hand zu nehmen.
Es warten auf den Lesern ein klassischer Krimi, dem es an nichts fehlt. Das Rätsel um die rätselhaften Morde ist sehr spannend, denn man hat keine Ahnung was hinter ihnen  steckt. Bis zuletzt bleibt es ein gut gehütetes Ereignis. Doch bis dahin gibt es einige Verdächtige und Theorien.
Gerade der inoffizielle Ermittler Bathurst ist ein interessanter Charakter über den man gerne liest. Die Gespräche sind bisweilen amüsant. Der Schreibstil ist nicht so “britisch” wie man es vielleicht von anderen Romanen diesen Genres kennt. Es ist ein flüssiger und einfacher Schreibstil, der auch Lesern gefallen wird, die sonst vielleicht nicht zum britischen Krimi tendieren. Ein rundum solider und absolut unterhaltsamer Roman.

“Die Morde in Mapleton” ist ein Krimi, der passend zum Entspannen in den Feiertagen, gerade ausreichend das Gehirn anregt, aber nicht zu viel vom Leser erwartet. Mit dem britischen Flair, dem weihnachtlichen Ambiente und dem Charme der Ermittler ist dieser Roman für jeden Krimifan empfehlenswert. Es ist ein 90 Jahre alter Krimi, der auch heute noch die Leser überzeugt.

Details

  • Autor*in:
  • Originaltitel:
    The Murders near Mapleton
  • Verlag:
  • Genre:
  • Sprache:
    Deutsch
  • Erschienen:
    09/2019
  • Umfang:
    318 Seiten
  • Typ:
    Hardcover
  • ISBN 13:
    9783832181062
  • Preis (D):
    18 €

Bewertung

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