Batman

Batman R.I.P.

von Grant Morrison
Rezension von Stefan Cernohuby | 28. Februar 2009

Batman R.I.P.

Superhelden gibt es viele, Batman nur einmal. Mit dieser Argumentation und vor allem der Umsetzung dieser Linie hat sich DC trotz vieler anderen storytechnischer Fehlgriffe die Fans über viele Jahre erhalten. Doch auch an Batman können nicht alle Ereignisse ohne Auswirkung vorübergehen. So verspricht eine neue Unterserie sehr interessant zu werden, trägt sie doch den Titel "Batman R.I.P."

R.I.P. bedeutet Ruhe in Frieden. Und Frieden ist etwas, was der als Playboy vor sich hin lebende Bruche Wayne, der bei Nacht zum maskierten Rächer wird, so gut wie nie hat. Sein Doppelleben ist allerdings ziemlich problematisch für sein Beziehungsleben. So scheint auch seine aktuelle Geliebte ihn schnell satt zu bekommen, als sie von einem seltsamen Terroristen-Superbösewicht überfallen werden. In diesem Zusammenhang stellt sie fest, mit wem sie eigentlich zusammen ist. Das hebt die Beziehung gewissermaßen auf eine neue Ebene.
Dennoch ist der dunkle Ritter ein wenig angeschlagen. Nach einer Nahtoterfahrung ist er nicht mehr derselbe. Auch seine Aufgabe und seine Mission scheinen ihm Probleme zu bereiten. Da erreicht ihn eine Einladung von einem Verbrecher namens „Black Glove“. Dieser plant sicherlich nichts Gutes. Doch was genau passieren wird ist in dieser Ausgabe noch nicht klar.

Was ist in der Lage Batman zu zermürben und ihn tatsächlich zu besiegen? Lange Zeit hat es so ausgesehen als gäbe es nichts, was ihn in irgendeiner Form zu beeinträchtigen. Doch die vier Minuten, die sein Herz ausgesetzt hat, scheinen etwas in ihm verändert zu haben. Etwas, dass die Verbrecher, die sich „Black Glove“ genannt haben, möglicherweise ausnutzen können. Dies wird vermutlich aber erst im nächsten Teil der Reihe klar.
Im Gegensatz zu vielen anderen DC-Reihen ist Batman stets ein Garant für zufriedene Leserschaft gewesen. Diese Möglichkeit scheint zumindest in der Theorie auch für die neue Serie zu bestehen, auch wenn der erste Band noch nicht allzu viel verrät. Trotzdem ist auch hier die konservative Einstellung des DC-Labels erkennbar. Vor allem die Tatsache, dass es sich beim ersten vorkommenden Superschurken um einen vermummten, maskierten Terroristen handelt, steht für diese Linie. Es bleibt zu hoffen, dass die neue Batman-Reihe nicht ebenfalls dadurch an Potential verliert.

Der erste Teil der Reihe „Batman R.I.P.“ ist interessant, lässt einige Einblicke in die möglicherweise folgenden Handlungsstränge erahnen, bleibt aber insgesamt durchschnittlich. Dennoch kann man erwarten, dass auch Batmans neueste Geschichte den Leser zufriedenzustellen weiß.

Details

  • Autor*in:
  • Serie:
  • Band:
    26
  • Verlag:
  • Sprache:
    Deutsch
  • Erschienen:
    02/2009
  • Umfang:
    60 Seiten
  • Typ:
    Heft
  • EAN:
    4196709704953

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Humor:
  • Gewalt:
  • Illustration:
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