Forever Evil

Forever Evil Sonderband

von Justin Gray
Rezension von Gabriel Zupcan | 22. Juli 2014

Forever Evil Sonderband

Es gibt nichts Besseres als ein Comic-Bösewicht zu sein. Wahnsinnige Pläne ohne größeren Sinn, beinhart gelebte Selbstüberschätzung, hier und da ein herzhaft böses Lachen. Muahaha! Das Schurken-Dasein ist einfach toll. Und da jeder Held ohne die entsprechenden Schurken nur halb so viel wert wäre, lässt DC Comics in seinem neuesten Crossover-Event die Bösewichter zu Held... äh, Entschuldigung... Protagonisten werden!

In "Forever Evil", oder auch "Herrschaft des Bösen" laut deutschem Untertitel, wird unsere aktuelle New 52-Erde von der neuesten Inkarnation der Crime Society of America heimgesucht. Die bösen "Zwillinge" der Justice League reißen sich einfach mal so die Erde unter den Nagel und beginnen ihre böse Herrschaft, die womöglich ewig andauern soll. "Forever Evil" ist als Crossover so angelegt, dass jede der 52 aktuellen DC-Serien darin verwoben ist. Neben den Hauptstorylines hat man sich zudem entschlossen, diverse Schurken den jeweiligen Monatstitel entern zu lassen um dort für eine Ausgabe die Hauptrolle zu spielen. Panini bringt nun eine Auswahl an auf solche Art übernommenen Ausgaben in einem Sonderband zu Forever Evil. Den ersten Band teilen sich Mr. Freeze, Clayface, Jokers Tochter, Gorilla Grodd und die Rogues. Wir haben hier also praktisch drei Ausgaben Batman und zwei Ausgaben Flash von ihrer bösen Seite.
Der Comic ist wie bei diesem Mix zu erwarten auch ein wildes Sammelsurium, wie wenn man in einen Beutel Color-Rado greifen würde. Die Geschichten hängen nur vor dem Hintergrund der übergreifenden Ereignisse des DC-Universums zusammen und haben sonst kaum etwas miteinander zu tun. Es handelt sich Großteils um One-Shots, die das Wesen und die Hintergrundgeschichte des jeweiligen Protagonisten beleuchten und wenig zur großen Storyline beitragen. Wer also obsessiv nach Details und Querverweisen zu Forever Evil suchen will, ist herzlich eingeladen, zum Verständnis der Handlung braucht man den Sonderband jedoch nicht.

Die Qualität der Geschichten ist etwas durchwachsen. Der Einstieg mit Mr. Freeze ist ansprechend eiskalt und psychotisch und weiß durchaus zu gefallen. Der Charakter wurde hier mit seiner neuen New 52-Identität gekonnt eingefangen. Dann folgt aber schon das erste Tief mit der Story rund um Basil Karlo auch bekannt als Clayface. Zwar ist dessen tumbe Art zunächst kurz unterhaltsam, aber anschließend fragt man sich, ob dieser potenziell extrem furchteinflößende Schurke wirklich als Pausenclown durchgehen sollte. Eindeutig ein Fail. Leider wird es mit Jokers Tochter nicht besser. Die konfuse Story über einen Stamm von Psycho-Aussteigern die in Höhlen, die an das Underdark erinnern, leben, kann den Leser nicht einfangen. Duela scheint in die Umgebung, in der die Story spielt, nicht wirklich hinein zu passen. Einzig interessantes Detail der Mär: Sie findet das bekanntermaßen fehlende Gesicht des Jokers und hält es für eine gute Idee selbiges als Maske zu verwenden. Wir können diese Kostümierung nicht gutheißen und sind auch nicht gegruselt genug. Da hätte der Zeichner mehr herausholen müssen.
Nachdem dem Batman-Team hier etwas der Atem ausgegangen ist, wird der finstere Staffettenstab an Gorilla Grodd weitergegeben. Ich muß zugeben, daß ich den Superaffen für einen der etwas bizarreren und (noch) weniger ernst zu nehmenden Auswüchse des DC-Universums halte und deshalb etwas voreingenommen bin. Die Geschichte um Grodds Rückkehr bei einer Siegesfeier zugunsten des Flash hat jedoch zumindest eines: viel, viel Bösewichttum. Grodd ist verabscheuungswürdig und zwar auf eine solche Weise, daß er als Protagonist interessant bleibt. Etwas seltsam ist die rasche Unterwerfung der Gorillas unter seine Schreckensherrschaft, aber eine Steigerung des Sammelbands ist zu erkennen. Die letzte Geschichte schließlich widmet sich den Rogues: Captain Cold, Mirror Master, Glider, Weather Wizard und Heatwave. Die Truppe weiß nicht nur zeichnerisch zu gefallen. Ihre Geschichte spielt etwas früher als die anderen im Sonderband vertretenen und dreht sich um interne Spannungen mit einem Fokus auf Captain Cold, der ein - hoho - durchaus cooler Typ ist! Ein Manko ist, dass es die einzige Geschichte ist, die nicht als One-Shot angelegt wurde und wo man nach der letzten Seite gerne weiterlesen würde. Abhilfe sollte hier der "Forever Evil Megaband" schaffen.

Als rasche Schurkenkost für Zwischendurch kann man den ersten Sonderband eigentlich nur für ausgewiesene Fans der vertretenen Schurken empfehlen. Für das Mega-Event spielt er keine große Rolle und insgesamt sind die Geschichten leider eher im durchschnittlichen Bereich angesiedelt. Es sind noch drei Forever Evil-Sonderbände mit dieser Art von One-Shots geplant, wir harren also gespannt, wer am Ende den Thron des Bösen beanspruchen wird können.

In Forever Evil", oder auch "Herrschaft des Bösen" laut deutschem Untertitel, wird unsere aktuelle New 52-Erde von der neuesten Inkarnation der Crime Society of America heimgesucht. Die bösen "Zwillinge" der Justice League reißen sich einfach mal so die Erde unter den Nagel und beginnen ihre böse Herrschaft, die womöglich ewig andauern soll. "Forever Evil" ist als Crossover so angelegt, dass jede der 52 aktuellen DC-Serien darin verwoben ist. Neben den Hauptstorylines hat man sich zudem entschlossen, diverse Schurken den jeweiligen Monatstitel entern zu lassen um dort für eine Ausgabe die Hauptrolle zu spielen. Panini bringt nun eine Auswahl an auf solche Art übernommenen Ausgaben in einem Sonderband zu Forever Evil. Den ersten Band teilen sich Mr. Freeze, Clayface, Jokers Tochter, Gorilla Grodd und die Rogues. Wir haben hier also praktisch drei Ausgaben Batman und zwei Ausgaben Flash von ihrer bösen Seite.
Der Comic ist wie bei diesem Mix zu erwarten auch ein wildes Sammelsurium, wie wenn man in einen Beutel Color-Rado greifen würde. Die Geschichten hängen nur vor dem Hintergrund der übergreifenden Ereignisse des DC-Universums zusammen und haben sonst kaum etwas miteinander zu tun. Es handelt sich Großteils um One-Shots, die das Wesen und die Hintergrundgeschichte des jeweiligen Protagonisten beleuchten und wenig zur großen Storyline beitragen. Wer also obsessiv nach Details und Querverweisen zu Forever Evil suchen will, ist herzlich eingeladen, zum Verständnis der Handlung braucht man den Sonderband jedoch nicht.

Die Qualität der Geschichten ist etwas durchwachsen. Der Einstieg mit Mr. Freeze ist ansprechend eiskalt und psychotisch und weiß durchaus zu gefallen. Der Charakter wurde hier mit seiner neuen New 52-Identität gekonnt eingefangen. Dann folgt aber schon das erste Tief mit der Story rund um Basil Karlo auch bekannt als Clayface. Zwar ist dessen tumbe Art zunächst kurz unterhaltsam, aber anschließend fragt man sich, ob dieser potenziell extrem furchteinflößende Schurke wirklich als Pausenclown durchgehen sollte. Eindeutig ein Fail. Leider wird es mit Jokers Tochter nicht besser. Die konfuse Story über einen Stamm von Psycho-Aussteigern die in Höhlen, die an das Underdark erinnern, leben, kann den Leser nicht einfangen. Duela scheint in die Umgebung, in der die Story spielt, nicht wirklich hinein zu passen. Einzig interessantes Detail der Mär: Sie findet das bekanntermaßen fehlende Gesicht des Jokers und hält es für eine gute Idee selbiges als Maske zu verwenden. Wir können diese Kostümierung nicht gutheißen und sind auch nicht gegruselt genug. Da hätte der Zeichner mehr herausholen müssen.
Nachdem dem Batman-Team hier etwas der Atem ausgegangen ist, wird der finstere Staffettenstab an Gorilla Grodd weitergegeben. Ich muß zugeben, daß ich den Superaffen für einen der etwas bizarreren und (noch) weniger ernst zu nehmenden Auswüchse des DC-Universums halte und deshalb etwas voreingenommen bin. Die Geschichte um Grodds Rückkehr bei einer Siegesfeier zugunsten des Flash hat jedoch zumindest eines: viel, viel Bösewichttum. Grodd ist verabscheuungswürdig und zwar auf eine solche Weise, daß er als Protagonist interessant bleibt. Etwas seltsam ist die rasche Unterwerfung der Gorillas unter seine Schreckensherrschaft, aber eine Steigerung des Sammelbands ist zu erkennen. Die letzte Geschichte schließlich widmet sich den Rogues: Captain Cold, Mirror Master, Glider, Weather Wizard und Heatwave. Die Truppe weiß nicht nur zeichnerisch zu gefallen. Ihre Geschichte spielt etwas früher als die anderen im Sonderband vertretenen und dreht sich um interne Spannungen mit einem Fokus auf Captain Cold, der ein - hoho - durchaus cooler Typ ist! Ein Manko ist, dass es die einzige Geschichte ist, die nicht als One-Shot angelegt wurde und wo man nach der letzten Seite gerne weiterlesen würde. Abhilfe sollte hier der "Forever Evil Megaband" schaffen.

Als rasche Schurkenkost für Zwischendurch kann man den ersten Sonderband eigentlich nur für ausgewiesene Fans der vertretenen Schurken empfehlen. Für das Mega-Event spielt er keine große Rolle und insgesamt sind die Geschichten leider eher im durchschnittlichen Bereich angesiedelt. Es sind noch drei Forever Evil-Sonderbände mit dieser Art von One-Shots geplant, wir harren also gespannt, wer am Ende den Thron des Bösen beanspruchen wird können.

Details

  • Autor*in:
  • Serie:
  • Band:
    1
  • Verlag:
  • Sprache:
    Deutsch
  • Erschienen:
    06/2014
  • Umfang:
    116 Seiten
  • Typ:
    Taschenbuch
  • ASIN:
    B00KX8EEV0
  • Preis (D):
    9,99 €

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Humor:
    Keine Bewertung
  • Gewalt:
  • Gefühl:
    Keine Bewertung
  • Erotik:
  • Illustration:
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