Star Wars Legacy
Der verborgene Tempel
von John Ostrander
Rezension von Stefan Cernohuby
| 28. Februar 2009
Selbst wenn man in Gefahr gerät, sich untreu zu werden, gibt es einige Fakten, auf die man sich verlassen kann. Liebe und Familienbande können Anker sein, die einen davon abhalten auf die falsche Seite zu wechseln. So ist es auch im Fall von Cade Skywalker, dem letzten Nachfahren von Luke Skywalker. Im fünften Band der Reihe "Star Wars Legacy" stehen ihm viele Wege offen - und einige davon führen zur dunklen Seite...
Wenn man mit alten Feinden abrechnet und diese am Leben lässt, ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass einem bald Verfolger im Nacken sitzen. Dies muss auch Cade Skywalker - der (derzeit) letzte Nachkomme von Luke Skywalker feststellen, als sich ihm die Ritter des Imperators an die Fersen heften. Doch auch Kopfgeldjäger haben es auf ihn abgesehen. So wundert es einen gar nicht, dass er versucht, sich in den Schoß seiner Familie zurückzuziehen. Aber nicht einmal dort wird ihm Ruhe wirklich gegönnt. Als er die Koordinaten eines geheimen Jedi-Tempels erhält, schmiedet er einen wahnwitzigen Plan. Ein mörderisches Attentat auf den Anführer der Sith. Doch ist ein solches Vorhaben nicht der erste Schritt in Richtung der dunklen Seite? So sehen es zumindest die Jedi. Was wird Cade unternehmen? Begibt er seine Freunde und die Frau, die er liebt, in Gefahr, um seine eigenen Pläne - die durchaus auch mit persönlichen Rachegelüsten zu tun haben - durchzuführen?
Star Wars nach Luke Skywalkers Tod? Ist das überhaupt möglich, sinnvoll oder wünschenswert? Dieser Debatte stellt sich Panini Comics überhaupt nicht, sondern im Gegenteil die Leser vor vollendete Tatsachen. So kommt man gar nicht zu dem Gefühl, dass irgendetwas falsch wäre, sondern muss sich einfach mit der Situation auseinandersetzen. Zu betonen ist, dass die Geschichte in jedem Fall spannend ist. Man verfolgt beim Lesen ein abwechslungsreiches Abenteuer, das definitiv zu unterhalten weiß. Zudem kann man feststellen, dass die Grenze zwischen Sith und Jedi sich in der Serie Star Wars Legacy" viel stärker verwischt hat, als zuvor. Insbesondere die Imperialen Ritter fallen in diese Kategorie.
So kann man schlussendlich nur feststellen, dass trotz einiger ungewöhnlicher Punkte - unter anderem auch der Tatsache, dass Luke seinem Nachfahren Cade regelmäßig erscheint, wie diesem damals Obi-Wan - auch der fünfte Band der Reihe zu gefallen weiß. Die nicht mehr so strikte Trennung zwischen schwarz und weiß - so sind beinahe die Hälfte aller vorkommenden Schmuggler halbe Jedi - führt zu einem überzeugenden Handlungsaufbau. Insofern kann der Comic jedem Star Wars-Liebhaber ans Herz gelegt werden.
Der fünfte Band der Star Wars-Comicreihe "Star Wars Legacy" mit dem Untertitel "Der verborgene Tempel" kann trotz der Zeit, in welcher der Band angesiedelt ist, überzeugen. Jeder Star Wars-Fan kann hier bedenkenlos zugreifen.
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