Jurassic World

von Colin Trevorrow (Regie)
Rezension von Peer Bieber | 13. Juli 2015

Jurassic World

Obwohl die ersten Versuche eines Jurassic Parks nicht besonders positiv verlaufen sind, gibt es schon länger einen neuen, erfolgreichen Anlauf. Auf den Ruinen des ersten Parks ist JURASSIC WORLD entstanden. Ein Multimillionen-Dollar Vergnügungspark mit jeder Menge Dinos. Allerdings braucht es stetigen Nachschub an neuen Dinosauriern, um die Massen zu begeistern. Dafür ist der Chefgenetiker Dr. Henry Wu (BD Wong), der allerdings nicht nur für den Parkstifter und abenteuerliebenden Multimilliardär Simon Masrani (Irrfan Khan, u.a. The Amazing Spider-Man) arbeitet, sondern auch für den undurchsichtigen “Sicherheitschef” Vic Hoskins (Vincent D’Onofrio) Sonderwünsche erfüllt.

Logo

Und bald steht die Premiere des neusten Designerraubtieres an, des “Indominus Rex“. Währenddessen sind die beiden jungen Brüder Zach (Nick Robinson) und Gray (Ty Simpkins, u.a. Iron Man 3) in der JURASSIC WORLD zu Besuch, um etwas mit ihrer komplett in der Arbeit als Parkleitern aufgehenden Tante Claire (Bryce Dallas Howard) zu unternehmen. Als, wie zu erwarten, das totale Chaos ausbricht, müssen sie und Raptorentrainer Owen (Chris Pratt, u.a. Guardians of the Galaxy) um ihr Leben rennen…

Saurierflüsterer

Medly

“Told you so!”
Dr. Ian Malcolm

Eigentlich galt das Dino-Franchise ja schon als abgeschrieben. Aber irgendwer muss sich gesagt haben: “Lass uns doch nochmal den ersten Teil in größer und mit Chris Pratt drehen. Dazu etwas Selbstironie und fertig ist der Sommer-Blockbuster-Cocktail.” Und überraschenderweise funktioniert das erstaunlich gut. Rein vom Einspielergebnis, was auf die Milliardengrenze zustürmt, sind die stark angedeuteten Fortsetzungen schon sicher. Und filmisch ist JURASSIC WORLD ebenfalls kein Flop. Bryce Dallas Howards’ Claire spielt die Parkmanager-Variante von Dr. Alan “Keine Kinder!” Grant. Chris Pratt spielt Dr. Ellie Sattler und Indiana Jones, die Kinder nerven nicht zu sehr. Und Vincent D’Onofrio spielt Dennis Nedry, allerdings als Private Security Contractor-Bösewicht. Dazu gibt es ein paar Gags, Selbstbezüge und Selbstironie und jede Menge Dinos. Im Grunde genommen hat man alles, was den ersten Teil gut und unterhaltsam gemacht hat, in leicht abgewandelter Form übernommen und an ein paar Stellschrauben gedreht. Inklusive 1:1 Szenenübernahmen von Jurassic Park und Aliens. INGEN, die Firma hinter dem Jurassic Park ist übrigens mittlerweile stark auf WEYLAND-YUTANI-Kurs. ;) Dazu hat man dann noch etwas Auf der Jagd nach dem Juwel vom Nil beigemischt, et voila.

Zahnweh?

Das ist alles nicht neu, keineswegs überwältigend gut oder besonders. Aber es macht schon ziemlich Spaß. :) Jurassic World bekommt 3,5 von 5 amoklaufenden Dinosauriern! Und der Soundtrack ist immer noch oder auch wieder ziemlich klasse. Ich gehe jetzt übrigens mein JURASSIC PARK fürs SNES suchen!!! Das war nämlich auch ziemlich spaßig!

Details

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Humor:
  • Gewalt:
  • Sound:
  • Grafik:
Affiliate Links