Kroko Golf

von Playskool Spiele
Rezension von Janett Cernohuby | 26. Januar 2009

Kroko Golf

Vor einigen Jahren gab es kleines Krokodil mit großen Zahnschmerzen. Damals war es Aufgabe der Kinder, jeden Zahn zu untersuchen und herauszufinden, an welchem das Übel sitzt. Mittlerweile hat Kroko natürlich keine Zahnschmerzen mehr, trotzdem hält er wieder ein neues Spiel für seine kleinen Freunde bereit: "Kroko Golf".

Diesmal führt das kleine Krokodil, dessen Farbe mittlerweile von einem satten grün zu einem leuchtenden orange wechselte, auf den Minigolfplatz. Zwei Spieler treten hier gegeneinander an und versuchen, den Ball ins Loch, oder besser gesagt ins Maul des Krokodils zu schlagen. Vor dem ersten Spielen müssen jedoch erst Ausrüstung und Krokodil zusammengesteckt werden. Die Golfschläger werden in drei Teilen geliefert, das Krokodil in zwei. Beide werden nun entsprechend der Anleitung zusammengesteckt. Dann kann es losgehen.
Die Spielregeln sind sehr einfach. Ziel des Spieles ist es, den Ball durch Krokos Maul bis zum Schwanz hindurchzuschlagen und als erster Spieler vier Punkte zu sammeln. Dafür wird Kroko in die Mitte des Spielfeldes gestellt. Dieses sollte eine angemessene Größe und keinerlei Gegenstände, etwa Spielzeug, Möbel oder Katzen in der Nähe haben. Nun nimmt sich jedes Kind einen Schläger und den farblich dazugehörigen Ball. Auf dem Schläger befindet sich ein Spielstandzähler. Dieser wird auf null gesetzt. Die Bälle werden im gleichen Abstand und nebeneinander vor Kroko auf den Boden gelegt. Sollte es nicht schon sein, muss zudem auch Krokos Maul geöffnet werden. Dies geht ganz einfach, indem man am Schwanz die Feder leicht nach unten drückt oder vorsichtig das Maul öffnet. Den Unterkiefer wie in der Beschreibung erwähnt nach unten zu drücken erweist sich als schwierig, da er ja bereits auf dem Boden liegt.
Nun kann es aber endlich losgehen. Ein Kind beginnt - hier können sich die Eltern eine kreative Startaufgabe einfallen lassen - und abschließend wird im Wechsel weiter gespielt. Der jeweilige Spieler hat einen Versuch, den Ball in Krokos Maul zu schlagen. Dies erweist sich als knifflig, da es nicht nur reicht, wenn der Ball im Maul liegt. Denn hier kann er wieder herausrollen. Stattdessen muss er bis hinten zum Schwanz durchrollen. Aber Vorsicht! Man darf nicht nur zu wenig Kraft anwenden, sondern auch nicht zu viel, da sonst der Bal über den Schwanz hinaushüpft und man ebenfalls keinen Punkt erhält. Denn eingelocht hat man nur, wenn das Maul sich schließt und Kroko den Ball mittels der im Schwanz befestigten Feder wieder auf das Spielfeld zurückwirft.
Nun kann es vorkommen, dass der Spieler aufgrund zu viel oder wenig Schlagkraft den Ball daneben oder gegen Möbel schlägt. Hierfür gibt es spezielle Regeln. Da man nur einmal pro Runde schlagen darf, kann man den Ball auch nur näher an Kroko heran schlagen, um ihn dann in der nächsten Runde einzulochen. Hat man ihn dann im Maul versenkt, schiebt man seinen Spielstandszähler auf dem Golfschläger um eins nach oben.
Nun kann es aber auch passieren, dass der Ball zu nah an einem Schrank oder einer Wand liegt. In diesem Fall darf der Spieler den Ball um eine Schlagstücklänge verrücken. Dazu setzt man den Schläger zwischen Ball und Gegenstand. Vorsicht ist geboten, wenn zwischen dem eigenen Ball und Krokos Maul der Ball des Gegenspielers liegt. Hier muss man versuchen, um diesen herumzuschlagen.
Gewonnen hat der Golfer, der zuerst vier Punkte machen konnte.

Minigolf für die Kleinsten - dank "Kroko Golf" ist das nun problemlos zuhause möglich. Ein lustiges Spiel, welches neben der Unterhaltung auch die Feinmotorik der Kinder fördert. Denn beim Abschlagen des Balls muss man erst einmal ein Gefühl für den Untergrund bekommen. Je nach Fußbodenbelag rollt der Ball leichter oder schwerer. Dicke Teppichböden können bremsen, Parkett oder Laminat die Rollrichtung beeinflussen und Auslegware den Ball von alleine rollen lassen. Kinder müssen sich auf den Untergrund einstellen und so ein Gefühl für die benötigte Schlagkraft aufbringen.
Sehr schön an diesem Spiel ist es, dass man nicht auf einen bestimmten Ort zum Spielen angewiesen ist. So kann man "Kroko Golf" problemlos in der Wohnung spielen oder bei schönem Wetter mit hinaus in den Garten nehmen.
Das erste Zusammenbauen der Spielgegenstände sollte von den Eltern durchgeführt werden. Hier muss darauf geachtet werden, dass die einzelnen Teile durch Klicken einrasten, da es sonst beim Spielen zu Problemen kommen kann. Einmal zusammengebaut, lassen sich die Teile jedoch nicht mehr ohne Schaden zu nehmen auseinanderbauen. Somit können Kroko und die Golfschläger nicht mehr in den Originalkarton verstaut werden. Aber hier haben sie die Macher eine gute Lösung einfallen lassen. An Krokos Seite befinden sich zwei Einbuchtungen, in denen die Schläger verstaut werden können. Die zwei Bälle lassen sich ebenfalls problemlos im geschlossenen Maul aufbewahren.
Die Spielmaterialien sehen auf den ersten Blick stabil aus. Tatsächlich ist Kroko aus Hartplastik gefertigt und kann nur durch grobe Handhabung beschädigt werden. Die Schläger und der Ball sind aus nicht ganz so hartem Plastik, aber ebenfalls nicht so einfach zerstörbar. Lediglich beim Öffnen und Spannen des Mauls muss mit Vorsicht herangegangen werden. Denn hier kann die Feder durch übermäßiges aufreißen des Mauls kaputt gehen.

Somit ist "Kroko Golf" eine lustige Minigolf-Variante für kleine Golfer ab drei Jahren. Es unterhält nicht nur und sorgt für Spielspaß, es schult auch gleichzeitig die Motorik. Die einfachen Spielregeln sorgen dafür, dass sie während des Spielens nicht auf Betreuung durch einen Erwachsenen angewiesen sind und sich somit alleine unterhalten können. Als Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk ist es sicherlich eine lustige Idee.

Details

  • Autor*in:
  • Verlag:
  • Sprache:
    Deutsch
  • Erschienen:
    09/2008
  • Umfang:
    diverse Spielmaterialien
  • Typ:
    Spielzeug
  • Altersempfehlung:
    3 Jahre
  • ASIN:
    B0013DJHQG
  • EAN:
    5010994321871
  • Spieldauer:
    10 Minuten

Bewertung

  • Gesamt:
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