Mein Garten


Das Naturspiel für kleine Entdecker
von Anna Oppolzer, Stefan Kloß, Anne Wertheim (Illustrator*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 27. Juni 2022

Mein Garten

Im Garten gibt es für Kinder viel zu entdecken, zu lernen und zu erleben. Bunte Schmetterlinge fliegen durch die Luft. Kleine Marienkäfer krabbeln über Pflanzen und Maulwurfshügel erheben sich in der Wiese. An Sträuchern werden leckere Beeren reif und bunte Blumen wachsen in den Blumenbeeten. Alle diese kleinen und großen Wunder im Garten können die Allerkleinsten in einem lustigen Gesellschaftsspiel entdecken und gleichzeitig auch die Welt der Brettspiele kennenlernen.

Den Garten spielerisch erforschen

„Mein Garten“ ist ein allererste Naturspiel, das Kleinkinder zum spielerischen Entdecken von Wiesenblumen, Nutzpflanzen und Tiere aus der Luft sowie dem Erdreich einlädt. Dafür gibt es drei Spielvarianten, von denen zwei ineinander übergehen und, je nach Ausdauer und Konzentration der kleinen Spieler*innen, nacheinander gespielt werden können.

Mein Garten. Das Naturspiel für kleine Entdecker

Gespielt wird mit allem in und um die Schachtel herum. Der Garten wird in der unteren Hälfte der Verpackung aufgebaut. Hierin werden nun Pflanzen und Blumen durch Stecken gepflanzt, Vögel und Insekten in den Himmel gehangen oder Bewohner des Erdreiches mittels Karten aufgedeckt. Ziel ist es, dass Kinder den Garten kennen lernen. In der ersten Spielvariante soll dieser zunächst einmal befüllt werden. Die Spielelemente werden verdeckt auf dem Tisch abgelegt. Nun decken die Kinder eines davon auf, benennen es und hängen, stecken oder legen es an den entsprechenden Platz: Die Meise gehört in den Himmel, der Salat wird ins Beet gesteckt, der Löwenzahn kommt in die Wiese und der Regenwurm wird in die Felder unter der Erde gelegt. Bereits bei diesem Zuordnen lernen Kinder Namen der Tiere und Pflanzen. Sie überlegen, ob sie diese selbst schon einmal gesehen habe und verarbeiten so eigene Erfahrungen und Erlebnisse. Ist ihnen etwas unbekannt, springen die Eltern ein und erklären, was auf dem jeweils abgebildeten Spielelement zu sehen ist.

Die zweite Variante, die man je nach Alter und Entwicklung des Kindes gleich im Anschluss spielen kann, macht das Gegenteil: Jetzt wird der Garten abgeerntet. Dafür wird neben den gefüllten Spielplan ein verdeckter Kartenstapel gelegt. Das Kind nimmt nun die oberste Karte vom Stapel, benennt, was es darauf sieht und „erntet“ das entsprechende Spielelement aus dem Garten.

Mein Garten. Das Naturspiel für kleine Entdecker

Sind die Kinder bereits etwas größer oder schon wahre Profis in den ersten beiden Varianten, kann das Memospiel zum Einsatz kommen. Hierfür werden alle Gartenteile verdeckt neben den Spielplan gelegt. Auch die Karten werden wieder gemischt und als verdeckter Stapel hingelegt. Nun wird die oberste Karte aufgedeckt. Was zeigt sie? Ein Tier aus der Luft oder des Bodens? Eine Nutzpflanze oder Wiesenblume? Wo könnte sich das Gegenstück befinden? Der Spieler versucht, das verdeckte Gartenteil zu finden und es entsprechend im Garten zu platzieren. Dieses Spiel endet, wenn alle Teile im Garten sind. Wer konnte die meisten Memokarten sammeln?

Mein Garten. Das Naturspiel für kleine Entdecker

Alltagswissen, Wahrnehmung, Motorik

Dieses Brettspiel aus dem Ravensburger Verlag ist für die Allerkleinsten ab eineinhalb Jahren gestaltet. Es lädt sie zum spielerischen Entdecken ihrer Umwelt ein, zeigt ihnen Pflanzen und Tiere und führt sie darüber hinaus auch in die Welt der Brettspiele ein. Dass dafür hochwertige und altersgerecht gestaltete Spielelemente zum Einsatz kommen, ist schon eine Standard beim Verlag. Diese Spielelemente kommen auf unterschiedlichste Weise zum Einsatz: sie werden gehangen, gesteckt oder gelegt. So werden verschiedene motorische Fähigkeiten erprobt und geübt. Auch die Konzentration und das Gedächtnis werden in der Memo-Variante des Spiels geschult. Überhaupt fördern die unterschiedlichen Spielkonzepte Kinder auf sehr vielfältige Weise. Sie erweitern ihren Sprach- und Wissensschatz, lernen Neues über den Garten, über Tiere und Pflanzen. Das wird verknüpft mit Spiel und Spaß, die hier jedoch gewissen Regeln unterleigen. Damit werden Kinder in die Welt der Brettspiele hineingeführt, die zwar einerseits lustig und unterhaltsam sind, aber andererseits nur dann funktionieren, wenn man sich an die Spielregeln hält. Diese sind natürlich einfach und altersgerecht, so dass Kinder diese Kompetenz leicht erlernen. Letztendlich kann man die hier vorgestellten Spielvarianten auch immer etwas verändern oder erweitern. Ebenso können Kinder frei mit dem Garten spielen und einfach nur das Stecken und hängen ausprobieren.

Mein Garten. Das Naturspiel für kleine Entdecker

„Mein Garten“ aus dem Ravensburger Verlag ist ein unterhaltsames und lustiges Naturspiel für kleine Entdecker ab eineinhalb Jahren. Hier kommen sie nicht nur zum ersten Mal mit dem Prinzip eines Gesellschaftsspiels in Kontakt, hier lernen sie vor allem den Garten und die Natur kennen. Sie werden auf vielfältige Weise gefördert, doch immer stehen der Spaß und die Unterhaltung im Vordergrund. Alles das macht das Spiel zu einer lustigen Beschäftigung, an der die ganze Familie Spaß hat.

Details

Bewertung

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