Das Dimensionstor - die Lesung in Wien

Beitrag von Janett Cernohuby | 12. Juni 2017

Die Idee durch Raum und Zeit zu reisen, beflügelt Autoren immer wieder zu neuen phantastischen Geschichten. Achtzehn von diesen sind  in der kürzlich im Amrûn Verlag erschienen Anthologie "Das Dimensionstor" vereint. Mit-Herausgeber Stefan Cernohuby lud am 9. Juni 2017 zu einer Lesung und Buchpräsentation in Wien ein, bei der er selbst und zwei weitere Autorinnen das Buch den Gästen vorstellten.

Zusammen mit Manuela P. Forst (Worte, die vom Himmel fielen) und Melanie Vogltanz (PET) nahm Stefan Cernohuby am besagten Abend auf der roten Couch Platz, um einem  neugierigen Publikum in gemütlicher Atmosphäre das Buch, Ausschnitte von Geschichten und die Idee dahinter zu präsentierten.

Worum geht es in "Das Dimensionstor"?

Der Wissenschaftler Prof. Dr. Groll hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, ein Gerät zu erfinden, dass es ermöglicht, in verschiedene Welten und Zeiten zu reisen. Als er schon selbst nicht mehr daran glaubt, öffnet sich in seinem Labor ein fluktuierendes Energietor. Groll zögert nicht lange, greift nach den erst besten Gegenständen, die er findet, und wirft sie eines nach dem anderen durch das Portal. In den Welten, in denen diese Gegenstände ankommen, lösen diese teils verheerende, teils bahnbrechende Ereignisse aus. So gerät in Manuela P. Forsts ein edel gedrucktes und mit goldenen Lettern verziertes Buch viel zu früh in die Hände eines gewissen Matthias', der sich daraufhin der Geschichten jenes Werks - genannt Bibel - bedient.
In Melanie Vogltanz' Erzählung dagegen fällt eine leere PET-Flasche vom Himmel - mitten in eine Welt, die von Armut, Elend und Zerstörung gezeichnet ist. So war es freilich nicht immer, wie sich die Alten erinnern. Vor dem Krieg, ja da gab es alles. Maschinen, die Wäsche wuschen, Maschinen die einen von A nach B brachten. Doch es hat seinen Grund, warum die Welt nun ist, wie sie ist und PET-Flaschen, beziehungsweise ihre Bestandteile, nicht mehr existieren. Daher ist sie kein glücklicher Fund.

Die Autoren erzählten über das Buchprojekt, die Gäste hörten interessiert zu

Während der einstündigen Lesung der drei Autoren konnten die Gäste ein erstes Gefühl für die phantastischen Reisen, die unterschiedlichen Begebenheiten und Ereignisse bekommen, welche durch in unserer Welt herkömmliche Gegenstände ausgelöst werden. Herausgeber Stefan Cernohuby las Ausschnitte der Rahmenhandlung, welche die 18 Erzählungen miteinander verknüpft und dementsprechend den roten Faden durch den Band darstellt. So konnte man erfahren, was den Wissenschaftler bewegt, wie er das Portal zu erforschen versucht und was er letztendlich damit macht. Darüber hinaus gab der Autor auch Einblicke in das Konzept hinter der Anthologie, die zugehörige Geschichtenweber-Ausschreibung, erzählte von der Entstehung des Buches und machte die Gäste so neugierig auf das Werk. Auf jeden Fall haben sich die meisten der anwesenden Gäste ein Exemplar des Buchs von den drei Autoren signieren lassen.

Wer nun neugierig geworden ist und auch wissen will, was da so alles durch das Dimensionstor wanderte, welche Ereignisse diese Gegenstände auslösten und wie das Buch letztlich endet, der geht am besten schnell zum Händler seines Vertrauens und bestellt sich ein Exemplar des bereits in der zweiten Auflage befindlichen Werks.

Das Dimensionstor - die Lesung in Wien