Doom: Herrscher der Welt

von Benjamin Percy, Carlos Magno (Illustrator*in)
Rezension von Stefan Cernohuby | 05. November 2025

Doom: Herrscher der Welt

Im Marvel-Universum war die Welt schon unzählige Male in Gefahr. In den meisten Fällen ist sie auch gerettet worden. Doch wenn derjenige, der für die Rettung der Welt verantwortlich ist, Doom heißt, bleibt kein Stein mehr auf dem anderen. In „Doom – Herrscher der Welt“ hat der Souverän von Latveria zahlreiche Titel übernommen. Der wichtigste davon steckt im Titel des Werks

In einer neuen Welt und unter einer neuen Weltordnung versuchen alle ihren Platz zu finden. Thaddeus Ross, einst General und auch als Red Hulk bekannt, versucht seine Vielseitigkeit zu betonen, ist aber in den Augen von Dr. Doom kein nützliches Werkzeug. Aus diesem Grund beginnt der Militärstratege einen Gefängnisausbruch zu planen.
Dr. Strange ist nicht länger der Oberste Zauberer, seit Dr. Doom diesen Posten übernommen hat. Daher sucht er nach neuen Aufgaben und wendet sich nach Asgard, wo noch niemand diese Rolle innehat. Doch als Mensch unter Asen muss er sich auf harten Gegenwind einstellen, zumal es da noch Entitäten wie Loki gibt, die seine Bestrebungen mit Eigeninteresse verfolgen.
Bucky Barnes wurde sehr lange als Marionette verwendet. Etwas, das er nie wieder sein möchte. Als er erfährt, dass Dr. Doom eine neue Geheimpolizei aufbauen will, geht er dagegen vor. Nichtsahnend, dass die Konsequenzen gewaltige Ausmaße annehmen könnten.
Es gab zwar immer Schulen für Magie, aber nicht nach einem Konzept, wie man es aus beliebten Kinderbuch- oder Filmreihen kennen würde. Doch nun gibt es die Doom Academy, auf der sich junge magische Anwärter*innen plötzlich wie in Hogwarts fühlen. Oder steckt doch ein düsterer Plan hinter der Fassade?
Die meisten Länder haben eigene Superhelden-Truppen. Doch was bedeutet es, wenn Doom die Truppen in den asiatischen Ländern zusammenziehen möchte?

Schon oft hatten verschiedenste Helden oder Heldengruppen Auseinandersetzungen mit Dr. Doom, der stets eigene Pläne hatte, die sich meist um Macht, Magie und Wissen drehten. Nun ist die Welt aber in einer Situation wie nie zuvor. Doom mag zwar schon ein Gott gewesen sein, aber der Herrscher der Welt war er (bislang) nicht. Nun hat er diese Rolle jedoch inne und wer Dr. Doom kennt, weiß, dass er das, was ihm gehört, bis zum Letzten verteidigt. Das bedeutet zwar vermutlich, dass die Erde nach außen hin sicher ist, doch im Inneren sieht es hinsichtlich Meinungsfreiheit und politischen Gegnern ganz anders aus. Der vorliegende Band ermöglicht Einblicke in die verfahrene Situation und zeigt Puzzleteile einer Erde, die zwar von Doom regiert wird, aber keineswegs eine Einheit darstellt. Und irgendwann wird unvermeidlich eine Revolution losbrechen. Die Geschichten von Derek Landy, Carlos Magno Benjamin Percy und anderen werden hier sehr stilvoll in Szene gesetzt und beleuchten das neue Großevent, das mittlerweile auch schon für den zu erwartenden Film im MCU vorbereitet.

„Doom – Herrscher der Welt“ bietet einige Einblicke, wie eine Welt unter Dr. Doom aussehen würde. Es ist klar, dass es unzählige Storylines gibt, denen man folgen müsste, um das gesamte Event zu verstehen. Aber schon bei einzelnen Fragmenten kann man ermessen, dass Doom zwar eine Welt verteidigt, aber zu seinen eigenen Bedingungen. Das ist etwas, das über kurz oder lang eskalieren wird.

Details

Bewertung

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