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Marvel Must Have - Der Tod von Wolverine

von Charles Soule, Steve McNiven
Rezension von Stefan Cernohuby | 03. November 2020

Marvel Must Have -  Der Tod von Wolverine

Es gibt Werke, die man wirklich haben muss, unabhängig ob man sich mit der gesamten Entstehungsgeschichte einer Handlung oder der Charakterentwicklung des Protagonisten beschäftigt hat. Im Marvel-Universum gibt es mit Wolverine einen Charakter, für den die Entwicklung desselben mehr Bedeutung hatte, als seine Superkräfte. Davon handelt auch das bis zu diesem Zeitpunkt letzte Kapitel der Geschichte: „Der Tod von Wolverine“ von Charles Soule und Steve McNiven.

Wolverine hat im Lauf seines Lebens viele Feinde bekämpft und manche schon durch sein schieres Alter überlebt. Doch nun, wo ihn ein Virus seiner Regenerationsfähigkeit beraubt hat, sieht alles anders aus. Schon seit Monaten wird er gejagt und erledigt einen Verfolger nach dem anderen. Doch sein Körper erholt sich nicht, jedes Mal wenn er seine Krallen ausfährt, riskiert er eine tödliche Infektion. Als er merkt, dass er so nicht mehr über die Runden kommt, konsultiert er zuerst einige Verbündete und geht dann in die Offensive. Denn in Wolverines Augen muss die Situation ein Ende nehmen. Auf die eine oder andere Weise. So begibt er sich auf eine Reise, die seine eigene Vergangenheit Revue passieren lässt und viele alte Freund und Feinde noch ein letztes Mal trifft – auf dem Weg zum unvermeidlichen Ende.

Charles Soule hat eine gewisse Reputation, sich schwierigem Stoff erfolgreich zu widmen. Nach der Geschichte rund um die Vorgeschichte Wolverines („Origin“) ist der Tod eines Charakters eine der schwierigsten Aufgaben, denen man sich widmen kann. Insbesondere, wenn es um eine derartig beliebte Persönlichkeit aus dem Bereich Comics geht. Die „X-Men“-Reihe und die eigenen „Wolverine“-Filme haben dem beliebten Nebencharakter aus den 1980er-Jahren eine Popularität verschafft, die eigentlich undenkbar war. Doch Charles Soule scheitert nicht an seiner Aufgabe. Er bringt den Job routiniert zu Ende – so wie es der Materie angemessen ist. Auch die Illustrationen von Steve McNiven passen hier perfekt. Und dass Superhelden meist nicht für immer tot bleiben ist eine ganz andere Thematik. Für Sammler ist das ein Band, den man auf jeden Fall besitzen sollte.

„Der Tod von Wolverine“ von Charles Soule und Steve McNiven ist in der Reihe „Marvel Must Have“ erschienen. Und tatsächlich ist der Band ein Must Have für Fans. Denn dem Autor gelingt es, einem der beliebtesten Charaktere des Marvel-Universums einen Abgang zu verschaffen, der seiner würdig war. Unabhängig von Nachfolgeserien wie „Old Man Logan“ oder Wolverinse Wiederkehr.

Details

Bewertung

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