Flash

Flash - Rebirth

von Geoff Johns, Ethan van Sciver (Illustrator*in)
Rezension von Stefan Cernohuby | 02. September 2015

Flash - Rebirth

Wenn man davon redet, schnell zu laufen, hat man bestimmte Geschwindigkeiten im Kopf. Das ist auch logisch, sind doch dem Menschen physisch und physikalisch Grenzen gesetzt. Doch das gilt nicht für fiktionale Charaktere, bei denen vor allem im Bereich Superhelden ganz andere Geschwindigkeiten erreicht werden. Und einer der schnellsten Männer dieser fiktiven Universen hat in „Flash – Rebirth“ seine Wiedergeburt gefeiert.

Ein großer Moment steht unmittelbar bevor. Barry Allen, der legendäre „Flash“, der schnellste Mann der Welt, ist zurück. Seine Freunde, seine Familie, ja, sogar seine Vorgänger und Nachfolger, sie alle bereiten eine große Parade vor. Doch dann geht alles schief. Die Leiche des schwarzen Flash wird gefunden, dann taucht ein Sektenführer namens Avitar auf, der ebenso wie Barry aus der Speed Force entkommen konnte. Doch als ihn Flash aufhalten will (also „DER Flash“), altert der Bösewicht in Sekundenbruchteilen und stirbt. Selbiges passiert, als sich eine Jüngerin von Avitar auf ihn stürzt, um ihn zu bekämpfen. Ist Barry nun der neue schwarze Flash, der Tod und Verderben über alle bringen wird, die er liebt? Er sieht die Sache so und versucht seine Freunde hinter sich zu lassen – was bei seiner Geschwindigkeit ja relativ einfach sein sollte. Doch tatsächlich steckt hinter dem Ganzen ein perfider Plan von Barry Allens Nemesis, dem Reverse Flash. Diesmal scheint Professor Eobard Thawne, der Verrückte aus der Zukunft, alle Trümpfe in der Hand zu haben...

Es ist eine anerkannte und altbekannte Weisheit, dass Superhelden selten tot bleiben. Allerdings war man bei Barry Allen eine ganze Weile unsicher. Er blieb tot, über Jahre. In diesem Fall war es nicht so „schlimm“, da es nicht nur einen Flash im DC-Universum gibt, sondern zumindest drei aktive in derselben Zeit und noch einige aus der Zukunft. Doch das Original ist und bleibt das Original. So musste die Geschichte, die seine geheimnisvolle Rückkehr erklärte so gut wie nur irgendwie möglich sein, um nicht zu viele Puristen auf den Plan zu rufen, die sich an der Darstellung stoßen würden. Doch Autor Geoff Johns und Ethan van Sciver als Illustrator haben alles richtig gemacht. Spannend, verworren und doch überzeugend ist die Handlung. Einzig und allein der Schurke ist vielleicht etwas zu anmaßend und arrogant – ohne seine Allmachtfantasien würde der Reverse-Flash vermutlich gewinnen. Trotzdem ist „Flash – Rebirth“ sogar für einen eingefleischten Marvel-Fan eine Empfehlung wert und ein gutes Nachschlagewerk, wenn man etwas über den Hintergrund von Barry Allen wissen will. Gemeinsam mit „Flashpoint“ kann man schon eine ganze Menge Wissen erlangen.

„Flash – Rebirth“ ist ein wegweisender Comic rund um die Rückkehr des totgeglaubten Flash Barry Allen. In einem spannenden Abenteuer, in dem auch seine Vorgänger und Nachfolger Platz finden, läuft er einmal mehr gegen die Zeit. Das Abenteuer von Geoff Johns ist von Ethan van Sciver hervorragend illustriert worden und für Fans des schnellsten DC-Helden Pflichtlektüre. Sogar DC-Kritiker, wie der Verfasser dieser Rezension, haben hier wenig zu bemängeln.

Details

Bewertung

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