Wolverine Max

Logan Extrem

von Jonathan Starr
Rezension von Stefan Cernohuby | 21. September 2014

Logan Extrem

Was jeder Leser irgendeiner Geschichte rund um den Marvel-Helden Wolverine schon nach kurzem feststellt, ist, dass selbiger mit seiner Vergangenheit auf Kriegsfuß steht. Und da er in den meisten Erzählungen ohnehin keine Ahnung hat, was eigentlich mit ihm geschehen ist, haben sich verschiedene Autoren abgewandelte Ansätze einfallen lassen. In der Reihe "Wolverine Max" ist mit "Logan Extrem" eine weitere derartige Alternativvergangenheit behandelt worden.

Auf dem Weg nach Las Vegas kann einiges schiefgehen. Man kann zum Beispiel nur zehn Kilometer entfernt in eine Kaff stranden, in dem es keine Casinos, dafür aber illegales "Extreme Fighting" gibt, mit dem Wolverine ein bisschen Geld verdienen kann. Doch eigentlich ist das nicht was er vorhat. In Wahrheit will er mehr über seine Vergangenheit herausfinde. Dabei ist es allerdings keineswegs hilfreich, dass er einer äußerst gutaussehenden aber genauso verschlagenen Hypnotiseurin namens "Mother Night" verfällt. Diese benutzt ihn für ihre eigenen Pläne. Keine gute Idee, denn jeder weiß ja, wie Wolverine reagiert, wenn er herausfindet, dass er als Werkzeug gebraucht wurde.
In der zweiten Geschichte, die im Band enthalten ist, gelangt Logan nach Las Vegas und wird gleich freudig vom Sohn eines ehemaligen Arbeitskollegen in Empfang genommen. Sein Vater, Mickey Gold, scheint halb Las Vegas in den Klauen zu haben und möchte Wolverine wieder für den Job haben, den er am Besten kann: Leute töten.
Eine Aufgabe, für die er tatsächlich wie gemacht ist. Leider bleiben manchmal die falschen auf der Strecke...

An Blut und Gewalt mangelt es dem vorliegenden Band keineswegs. Auch Wolverine, der sich allen widersetzt die ihn nur als Spielball nutzen wollen, ist spannend zu lesen. Die Widersprüche im Hinblick auf die normale Storyline sind dabei verschmerzbar. Was allerdings ein wenig verwirrt, ist ein kompletter Wechsel im Zeichenstil mitten während der zweiten Geschichte. Ob der Illustrator gewechselt wurde oder das ein Stilmittel sein soll, ist nicht ganz klar. Alle Fans von Wolverine, dem Besten in dem was er tut, wird dieser Band in jedem Fall zu gefallen wissen, auch wenn sich natürlich die Frage stellt, warum auf die kleinen Details, die den Band mit der konventionellen Geschichte abgleichen hätten können, verzichtet wurde. Davon einmal abgesehen kann man "Logan extrem" jedem Kenner empfehlen.

"Logan extrem" ist ein weiterer Band in der Reihe "Wolverine Max" - einer Serie, die nicht nur von der eigentlichen Geschichte abweicht, sondern auch gewisse Fakten verändert. Jene alternativen Geschichten über die Suche nach einer Vergangenheit, die nie existiert hat, lesen sich trotzdem gut. Allerdings ist das Comic, wie der Name beinahe schon suggeriert, extrem brutal und blutig. Kenner dürfen gerne zugreifen, Kinder sollte man aber besser von diesem Werk fernhalten.

Details

  • Autor*in:
  • Verlag:
  • Sprache:
    Deutsch
  • Erschienen:
    08/2014
  • Umfang:
    116 Seiten
  • Typ:
    Taschenbuch
  • ASIN:
    B00MWYJ2GK
  • Preis (D):
    14,99 €

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
    Keine Bewertung
  • Anspruch:
  • Humor:
  • Gewalt:
  • Gefühl:
  • Erotik:
  • Illustration:
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