Buchmesse Leipzig 2009
Beitrag von Janetts Meinung | 17. März 2009
Bücher zählen noch immer zu den beliebtesten Unterhaltungsmedien. Etwas, wovon auch die Leipziger Buchmesse alljährlich zeugt. Egal ob nun in gedruckter Form, als Hörbuch oder - der neueste Trend - als E-Book, man liest noch immer gerne, sei es nun um sich Unterhaltung und Zerstreuung zu gönnen oder um Informationen und Wissen zu sammeln. Und für all jene öffnete die Leipziger Buchmesse vom 12. bis 15. März 2009 ihre Pforten und lud ein, die Neuerscheinungen des diesjährigen Frühjahrs zu erkunden.
Dabei fiel die Bilanz der Veranstalter und der Aussteller in diesem Jahr sehr positiv aus. Mit 147.000 Besuchern kamen 14 % mehr auf das Messegelände Leipzig, als noch im vergangenen Jahr. Für sie hielten 2.135 Aussteller auf 65.000 Quadratmetern Flächen zahlreiche Exponat bereit. Natürlich waren dabei nicht nur die großen Verlage, wie jene der Gruppe Randomhouse vertreten, sondern auch kleinere, die ihr Programm vorstellten.
Eröffnet wurde die Messe mit der Verleihung des Leipziger Buchpreises in den Kategorien 'Belletristik', 'Sachbuch/Essayistik' und 'Übersetzung'. Zu den Gewinnern zählten Eike Schönfeld mit der Übersetzung von Saul Bellows 'Humboldts Vermächtnis', Herfried Münkler mit seinem Buch 'Die Deutschen und ihre Mythen sowie Sibylle Lewitscharoff mit ihrem Werk 'Apostoloff'.
Doch auch an den folgenden Tagen gab es zahlreiche Höhepunkte und Veranstaltungen für die Besucher. Denn die Messe ist nicht nur der erste große Branchentreff des Jahres, sie soll auch gleichzeitig das aktuelle Buchprogramm dem Kunden näher bringen. Und so verschlug es zahlreiche Autoren ebenfalls nach Leipzig, um dort aus ihren aktuellen Werken vorzulesen und so das Interesse der Leser zu wecken.
Natürlich wollten wir uns dies nicht entgehen lassen und machten uns ebenfalls auf den Weg Richtung Leipzig. Unser erstes Ziel war Halle 3, wo wir die 'Leseinsel Fantasy' ansteuerten. In der Nähe hatte auch der Verlag 'Feder & Schwert' seinen Stand, an dem wir die Autorin Ju Honisch trafen. In einem freundlichen Gespräch erzählte sie uns von ihrem Roman 'Das Obsidianherz'. Gleichzeitig erfuhren wir auch noch einiges über ihr neues Werk 'Salzträume', welches voraussichtlich im Sommer 2009 erscheinen wird. Aus selbigem gab sie später dem neugierigen Publikum auf der 'Leseinsel Fantasy' eine kleine Kostprobe. Ein Werk auf das man gespannt sein kann.
Doch bevor Ju Honisch ihr neues Buch vorstellte, nahmen zwei weitere Autoren unsere Aufmerksamkeit in Anspruch: Christoph Hardebusch mit seinem neuesten 'Sturmwelten'-Band und André Wiesler mit 'Wolfsfluch'.
André Wiesler, der unsere neugierigen Fragen und unsere nicht minder zurückhaltende Fotografierleidenschaft bereits vor einiger Zeit kennenlernte, konnten wir ebenfalls in ein kurzes Gespräch verwickeln, in dem wir viel Interessantes erfuhren.
Das Messegelände war groß und die Zahl der Aussteller ebenfalls. So verabschiedeten wir uns schließlich von der Leseinsel und widmeten auch der übrigen Messe unsere Aufmerksamkeit. Zu entdecken gab es hier viel Neues, wobei so manches Buch jedoch nicht zwangsläufig zu den Neuerscheinungen des Frühjahrs zu zählen war. Doch die Besucher schien dies nicht zu stören. Neugierig sahen sie sich um, stöberten in dem einen oder anderen Werk und nahmen sicherlich auch so manches mit nachhause.
Gleichzeitig hatte der Samstag der Leipziger Buchmesse traditionell noch einen weiteren Höhepunkt zu bieten: einen Cosplay-Wettbewerb. So konnten die Besucher neben Büchern auch bunt und aufwendig verkleidete Manga- und Fantasyfans bewundern. Sie mischten sich in das bunte Treiben der Messebesucher und zogen so den einen oder anderen neugierigen Blick auf sich. Dabei waren durchaus sehr schöne und extravagante Kostüme zu sehen.
Somit kann die diesjährige Buchmesse in Leipzig einen positiven Schlussstrich ziehen. Neben der Zunahme an Besuchern können sie auch zufriedene Aussteller vorweisen. Die Messe beweist einmal mehr, dass auch in modernen Zeiten das Medium Buch noch sehr gefragt und beliebt ist. Ein positiver Trend, den es nur zu unterstützen gilt.