Black Jacky

von Johannes Krenner
Rezension von Stefan Cernohuby | 22. Februar 2018

Black Jacky

Das Verhältnis zwischen Katzen und Mäusen war schon immer eines, das eine gewisse Spannung enthält. Wie erst wäre das wohl im Wilden Westen, wenn Katzen und Mäuse berühmten Westerngestalten ähneln und dabei in ein ewiges Spiel verstrickt sind, das Black Jack ziemlich ähnelt? In solchen einem Fall hält man „Black Jacky“ in der Hand, ein Spiel von Johannes Krenner, das bei Ravensburger erschienen ist.

Zwei bis sechs Spieler nehmen ihre Plätze ein und übernehmen die Rollen von „Billy the Kitten“, „Pocathontas“, „Old Catterhand“ oder eben „Black Jacky“. Danach werden Karten verteilt und jeder Spieler erhält zwei. Die Spielkarten zeigen unterschiedliche Mäuse mit Kartenwerten von 1 bis 8 Punkten. Dabei ist jede Karte genau so oft im Spiel, wie ihr Wert ist (zum Beispiel 1 x 1, 3 x 3, 8 x 8). Die Spieler müssen nun durch Ziehen und Kartentausch versuchen, unter 21 Punkte zu bekommen, aber so knapp wie möglich. Zusätzlich ermöglicht jede Karte, wenn gespielt, auch einen Trick. Ob nun 0,1 Punkte dazukommen, der nächste Spieler zum Ziehen gezwungen wird oder eine Karte aus der Berechnung herausfällt, das sind nur einige der Möglichkeiten. Glaubt ein Spieler, nahe genug an den zu unterschreitenden Wert gekommen zu sein, darf er auf den Tisch klopfen. Danach kommt jeder andere Spieler noch einmal an die Reihe und es wird abgerechnet. Hat jemand die 21 überschritten, verliert er eines von drei Herzen (Leben). Überschreitet niemand die 21, verliert derjenige die Runde, der am weitesten von 21 entfernt ist. Das Spiel endet, wenn ein Mitspieler alle seine Herzen verloren hat.
Für Experten gibt es auch noch eine kompliziertere Variante.

Black Jacky „Black Jacky“ ist definitiv kein allzu komplexes Spiel. Hat man einmal eine Runde gespielt, kann man sich schnell auf die verschiedenen Feinheiten einlassen und damit anfangen, die Möglichkeiten richtig auszunutzen. Auch die Spieldauer ist nicht übermäßig lang. Selten geht eine Einzelpartie mehr als drei Runden lang. Die erweiterte Variante funktioniert mit einer Möglichkeit nach dem Ausscheiden zurück ins Spiel zu gelangen, ganz nach dem Motto „Last Cat Standing“. Wer zuletzt ein Herz hat, hat gewonnen.
Gerade die flotte Natur des Spiels, gemeinsam mit den wirklich witzigen und gelungenen Illustrationen und den amüsanten Spielernamen qualifiziert „Black Jacky“ zu einem Spiel für zwischendurch, das man gerne wieder zur Hand nimmt. Zwar ist die Spieltiefe eher mittelmäßig, aber hier steht auch eher der Spaß im Vordergrund – und man kann angesichts der Mäuse und Katzen eigentlich niemandem wirklich böse sein, wenn man einmal eine Partie verliert. Auch die Altersempfehlung kann man ohne Weiteres etwas niedriger ansetzen. Empfohlen ist es ab zehn Jahren, aber auch 7jährige Kinder haben damit ihre Freude. Somit erreicht zwar auch das Spiel keine volle Punktezahl, man kann es aber trotzdem empfehlen.

„Black Jacky“ ist ein flottes und witziges Kartenspiel von Johannes Krenner. Mehrere Wildwestkatzen sind in ein dem Black Jack ähnliches Spiel verstrickt, bei dem es um Zahlen, Mäuse und fiese Tricks geht. Das Spiel ist spannend und Unterhaltsam und für Experten gibt es eine erweiterte Spielvariante. Insofern kann man das Spiel, bei dem man bis zum „Last Cat Standing“ spielen kann, allen Liebhabern flotter Kartenspiele empfehlen.

Details

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Humor:
  • Illustration:
  • Spieltiefe:
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