Zoo der Zaubertiere

Vier Freunde und ein Geheimnis

Antolin Quiz
von Matthias von Bornstädt, Grit Döhnel (Illustrator*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 05. Dezember 2017

Vier Freunde und ein Geheimnis

Sternschnuppen sagt man Zauberkräfte nach. Sieht man sie vom Himmel fallen, soll man sich etwas wünschen. Seit kurzem motivieren Sternschnuppen Kinder auch zum Lesen. Denn in der Erstlesereihe "Zoo der Zaubertiere" hat eine Sternenschnuppe eine ganz besondere Bedeutung.

Vier Freunde und ein Geheimnis

Mitten in Glücksstadt gibt es einen Zoo. Hier bieten gemütliche Gehege ein tolles Zuhause für die Tiere und Tierpfleger Karotte kümmert sich liebevoll um sie. Alle Tiere sind glücklich - bis auf ein kleines Affenkind. Anton ist neidisch auf sein kleines Geschwisterchen. Ständig geraten die Großen in Verzückung, sobald das Affenbaby irgendetwas besonderes tut. Anton wünscht, er könnte auch jemand Besonderer sein. Da sieht er, wie ein Stern vom Himmel fällt. Leise schleicht er sich davon und findet zwischen einigen Büschen funkelnde Sternensplitter. Doch er war nicht der einzige, der den Stern beobachtet hat. Löwenkind Erik, Pinguin Kim und Kängurumädchen Lana sind ebenfalls auf den Stern aufmerksam geworden. Und tatsächlich, der Stern verleiht ihnen besondere Fähigkeiten. Die vier Tiere werden dicke Freunde und wollen sich von nun an regelmäßig zu kleinen Abenteuern treffen.

Auftakt einer tierisch guten Erstlesereihe

Eine tolle Erstlesereihe hat Matthias von Bornstädt mit diesem Buch begonnen. Die Reihe greift mehrere Elemente auf, die Erstleser der ersten und zweiten Klasse ansprechen. Die Abenteuer nehmen ihren Anfang im Zoo und in ihren Hauptrollen stecken vier Zoobewohner. Der Autor wählte nicht irgendwelche Tiere, sondern griff jene auf, die bei Kindern besonders beliebt sind: Löwe, Affe, Känguru und Pinguin. Da auch sie alle noch Kinder sind, zudem nach Abenteuern und Aufmerksamkeit suchen, können sich Leser sofort in sie hineinversetzen. Nach einer kurzen Phase des Kennenlernens nimmt die Handlung Fahrt auf und entwickelt sich. Die ersten besonderen Fähigkeiten zeigen sich und so bekommt bereits dieser Auftaktband schon ein spannendes Finale. Insgesamt ist die Geschichte sehr geradlinig und einfach geschrieben. Ideal also für Erstleser, deren Leseverständnis ja noch geschult werden muss.
Das Buch, überhaupt die komplette Reihe, ist für Erstleser der 1. und 2. Klasse konzipiert. Ein großes Schriftbild, kurze Sätze und leichter Satzbau laden zum Selberlesen ein und motivieren auch. Dennoch ist der Text speziell für die angedachte Altersgruppe doch etwas umfangreich und könnte den einen oder anderen noch abschrecken. Dafür locken dann aber wieder die zahlreichen bunten Illustrationen. Sie zeigen Szenen aus den gerade abgedruckten Textabschnitten und laden zum Weiterlesen ein. Natürlich ist der Text in mehrere Abschnitte unterteilt. Am Ende des Buchs gibt es dann einige Leserätsel. Mit denen können Kinder ihr Textverständnis prüfen und schauen, ob sie auch wirklich alles mitbekommen und verstanden haben. Diese Leserätsel gehören einfach zu jedem guten Erstlesebuch dazu und runden es wunderbar ab.

"Vier Freunde und ein Geheimnis" ist ein toller Auftaktband für eine neue Erstlesereihe der Schulstufen eins und zwei. Wenngleich die Schrift angenehm groß ist, zahlreiche Illustrationen das Textbild auflockern, ist dieser für die Altersgruppe dennoch sehr umfangreich. Nicht jeder Erstleser wird sich hier leicht zum Lesen motivieren lassen. Dennoch weiß das Buch zu unterhalten und verspricht tolle und vor allem unterhaltsame Folgebände.

Details

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Humor:
  • Illustration:

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