Magic Maila: Verhext noch mal!

von Marliese Arold
Rezension von Janett Cernohuby | 04. März 2020

Magic Maila: Verhext noch mal!

Magie ist der Stoff aus dem Geschichten sind. Es ist das, was in Abenteuern die Helden einsetzen, um erfolgreich ihr Ziel zu erreichen. Doch in der realen Welt gibt es keine Magie. Oder gibt es sie vielleicht doch und wir wissen nur nichts davon? Möglich wäre es durchaus. Marliese Arold greift diesen Gedanken auf und startet eine vielversprechende spannende Mädchenbuchreihe.

Hexenwelt trifft auf Menschenwelt

Bisher verlief Mailas Leben recht normal, doch mit einem lauten Rums soll sich alles ändern. Oma ist beim Brauen von Jungbrunnenlikör etwas schiefgegangen und der Hexenkessel ist explodiert. Dabei sind einige magische Gegenstände von der Hexenwelt in die Menschenwelt gelangt. Nun ist guter Rat teuer, denn diese Dinge müssen unbedingt zurückgebracht werden. Leider ist Maila die einzige aus der Familie, die in die Menschenwelt reisen kann. Daher zieht sie vorübergehend bei ihrer Tante Juna ein, die seit einigen Jahren in der Menschenwelt lebt und dort glücklich verheiratet ist. Zusammen machen sich die beiden Hexen auf die Suche nach den magischen Gegenständen. Doch sie müssen aufpassen, denn zum einen weiß Mailas Onkel nichts davon, dass sie beide Hexen sind, zum anderen darf auch niemand aus der Hexenwelt von dem Unfall erfahren, da Oma sonst großen Ärger bekommt. Tja, und dann kommt plötzlich alles ganz anders, als Maila es gedacht hat…

Auftakt zu einer hexenstarken Mädchenbuchreihe

Mit „Verhext noch mal!“ präsentiert Marliese Arold einen tollen und vielversprechenden Auftakt in eine neue Mädchenbuchreihe voller Magie, Rätsel und auch Gefahren. Einen Hauch dieser Gefahren bekommen wir bereits im ersten Buch zu spüren. Doch zunächst gilt es, die sympathische Maila und die Welt, in der sie aufgewachsen ist, kennenzulernen. Viel Zeit bleibt dafür nicht, denn die Ereignisse nehmen bald schon Fahrt auf und noch bevor sich die 13-jährige versieht, steht sie mitten in der Menschenwelt und muss auch noch eine Menschenschule besuchen. Wie es der Zufall will, ist ihr Onkel der Direktor dieser Schule. Ob das nun ein Fluch oder Segen für das Mädchen ist, wird sich im Verlauf der Handlung noch zeigen. Auf jeden Fall wird schnell schon klar, dass der Onkel etwas zu verbergen hat. Oder ist er einfach nur furchtbar unsympathisch? Was auch immer es ist, man hat ein flaues Gefühl im Magen und vertraut diesem chauvinistischen Mann nicht. Gleichzeitig wundert man sich auch über Mailas Tante, wie sie es mit einem solchen Mann aushält. Doch man nimmt es hin, genauso wie es Maila tut. Denn die hat andere Sorgen und muss die magischen Gegenstände suchen. Das ist gar nicht so einfach und bringt sie und ihre Tante nicht selten in schwierige Situationen.
Marliese Arold erzählt ihre Geschichte flott, spannend und sehr fesselnd. Zudem beschreibt sie die Ereignisse aus der Ich-Perspektive, wodurch die Leserinnen sich sofort in Maila hineinversetzen und mit ihr mitfühlen können. Der lockere Schreibstil spricht Mädchen an, reißt sie mit und lässt sie in die Handlung eintauchen. Eine Handlung, deren Spannungsbogen sich allmählich aufbaut und bis zum Ende gleichmäßig bleibt. Es ist klar, dass Maila nicht alle Gegenstände in diesem ersten Band finden wird. Schließlich soll noch Stoff für die Folgebände aufgehoben werden. Auf jeden Fall wartet am Ende dieses ersten Bandes eine weitere böse Überraschung auf alle. Das hat zur Folge, dass die Leserschaft sehnsüchtig der Fortsetzung entgegenfiebert.

„Magic Maila: Verhext noch mal!“ ist ein gelungener Auftakt zu einer spannenden Lesereihe für Mädchen ab zehn Jahren. Hier treffen sie auf Hexen, einen sprechenden Vogel, fliegende Teppiche und so manches Geheimnis, was gelüftet werden will. Das Buch überzeugt von der ersten Seite an und man wartet gespannt auf die Fortsetzung.

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