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Pauline & Onkel Rotzbert

Die megalich-monsterige Prinzessinnenparty

Antolin Quiz
von Andrea Tholl, Sabine Legien (Illustrator*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 25. Oktober 2017

Die megalich-monsterige Prinzessinnenparty

Die Situation kennt fast jeder: Da freut man sich ewig lange auf ein bestimmtes Ereignis, fiebert ihm entgegen und dann macht einem eine blöde Erkältung einen Strich durch die Rechnung. Wie sehr wünscht man sich in solch einem Moment ein Wundermittel, durch das man ganz schnell wieder gesund wird. Genau darum geht es auch in Pauline und Onkel Rotzberts neuem Abenteuer "Die megalich-monsterige Prinzessinnenparty".

Monsterstarke Medizin

Pauline ist megalich sauer. Und monstermäßig krank. Und enttäuscht. Denn ausgerechnet heute ist die Geburtstagsparty ihrer besten Freundin Lina, doch mit Fieber und triefender Nase kann sie da nicht hingehen. Ihr Monsteronkel Rotzbert sieht das ganze weniger schlimm. Er findet Schnoddernasen total cool. Außerdem weiß er auch, wie er Paulina helfen kann, schnell wieder gesund zu werden, um doch noch auf die Geburtstagsparty ihrer Freundin gehen zu können. Er nimmt sie mit in die Gulligasse, einen unterirdischen Ort, an dem unzählige Monster leben. Hier im Geschäft von Herrn Wambolin gibt es sie, die Super-Medizin. Nur eine kleine Tablette genügt und die Erkältung fällt von Paulina ab. Doch was ist das? Mit einem Mal wachsen ihr zwei Tentakelarme! Wie soll sie denn damit zur Geburtstagsfeier gehen? Onkel Rotzbert muss sich schnell etwas einfallen lassen, denn Paulina ist stinksauer!

Monsterlustiger Lesespaß

Monster funktionieren bei Kindern immer und sorgen für unterhaltsamen Lesespaß. Das haben bereits die ersten zwei Bände über Paulina und ihren Onkel Rotzbert bewiesen. Nun gibt es also ein drittes Mal verquert-witzigen Lesespaß. Dabei ist der Hintergrund keineswegs lustig, denn Paulina liegt mit einer dicken, fetten Erkältung im Bett. Doch das soll sich rasch ändern, denn sobald Rotzbert das Zimmer betritt, beginnt der monstermäßig Spaß. Die jungen Leser dürfen sich auf eine wilde Fahrt durch die Stadt einstellen, steigen hinab in die Kanalisation und wandern mit Onkel Rotzbert und Paulina durch die Monsterstraße. Hier gibt es viel Skurriles zu sehen, was unserem ästhetischen Empfinden widerspricht. Doch genau das ist es, was Kinder so begeistert, weswegen sie diese Geschichte lieben werden und sie mit Begeisterung lesen. Lediglich Quereinsteiger werden es ein bisschen schwieriger haben. Man wird anfangs mit dem Monsteronkel konfrontiert, ohne zu wissen, woher er kommt, warum seine Anwesenheit für Pauline und ihre Eltern in Ordnung geht. Diese Fragen werden auch im Verlauf der Handlung nicht beantwortet und man muss es einfach so hinnehmen. Um Antworten auf das Warum zu bekommen, sollte man am besten mit dem ersten Band der Reihe beginnen. Was aber angesichts dieses megamonsterlustigen Lesevergnügens sicherlich sehr gerne gemacht wird.
Das Buch richtet sich ganz klar an Erstleser ab sieben Jahren. Sein Schriftbild ist groß und klar. Kurze Kapitel und zahlreiche Schwarzweißillustrationen lockern den Textfluss auf und motivieren Kinder dazu, selbst das Buch zu lesen. Die Geschichte ist gleichermaßen originell wie unterhaltsam und wirkt, trotz ihres Plots nicht gekünstelt und aufgesetzt.

"Die megalich-monsterige Prinzessinnenparty" erzählt wieder eine herrlich schräge und humorvolle Geschichte von dem Menschmädchen Paulina und ihrem Monsteronkel Rotzbert. Es geht mitten hinein in die Heimat der Monster und mit langen Tentakelarmen wieder hinaus. Dazwischen liegt viel Lustiges, das zum Lachen aber auch zum Weiterlesen anregt.

Details

Bewertung

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