Die Honigbiene

Antolin Quiz
von Kirsten Hall, Isabelle Arsenault (Illustrator*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 07. März 2019

Die Honigbiene

Die fleißigen Bienen sind ein hochaktuelles Thema. Immer wieder liest und hört man von Artensterben und welche Gefahr damit für unser Ökosystem einhergeht. Um auch Kindern die Bedeutung und Wichtigkeit der Biene näher zu bringen, haben sich die beiden Autorinnen Kirsten Hall und Isabelle Arsenault zusammengesetzt und ein eindrucksvolles Bilderbuch geschaffen. Dieses stellt die kleinen, fleißigen Insekten auf eine verspielte Weise vor.

Von Blüte zu Blüte

Auf irgendeinem Feld, auf irgendeiner Wiese mit zahlreichen Blumen hört man ein feines Summen und Brummen. Eifrig fliegt eine kleine Honigbiene zwischen den Blüten hin und her und sammelt Nektar. Diesen bringt sie anschließend in den Bienenstock, damit er dort in Honig umgewandelt werden kann. Die kleine fleißige Biene lässt aber nicht nur den Nektar dort, sie zeigt den anderen Bienen mittels Bienentanz aber auch, wo die Blumenwiese mit dem köstlichen Nektar zu finden ist. Dann fliegt auch die kleine Biene wieder los. Den ganzen Sommer über sammelt sie fleißig Nektar, der an den Nachwuchs verfüttert, aber auch für den bevorstehenden Winter eingelagert wird. Denn dann ruhen sich die Bienen aus, bis im nächsten Frühling der Kreislauf von neuem beginnt.

Die Honigbiene

Klangvolle Verse, honiggelber Bilderbuchspaß

Kirsten Hall und Isabelle Arsenault ist hier ein ganz besonderes Bilderbuch gelungen. Es ist eine Mischung aus erzählender Geschichte und Sachtext. Beides verbindet sich wunderbar und leicht miteinander. Die Worte fliegen und flattern umher, tanzen mit der Biene zwischen Blumen entlang, heften sich wie Pollen an ihre Beinchen, um dann davongetragen zu werden. Weiter geht es - wie die Biene, bleiben auch die Worte nicht still.

Die Honigbiene

Wovon sie erzählen? Sie erzählen vom Wesen der Biene, von ihrer fleißigen Arbeit draußen in den Blumenwiesen, aber auch von den Pflichten im Bienenstock. Sie erzählen vom Nektarsammeln und dessen Umwandlung in Honig. Sie erzählen von der ganz besonderen Verständigung zwischen Bienen mittels Bienentanz und von der Ruhe im Winter, wenn es für die Bienen nichts zu tun gibt. Doch anders als in Sachbüchern sind diese Worte nicht nüchtern und sachlich zusammengetragen. Nein, das Wissenswerte ist spielerisch in Reime verpackt. Ihr heiterer Klang lässt das Bilderbuch viel verspielter und leichter klingen. Doch Text allein würde nicht überzeugen, wenn die dazugehörigen Bilder nicht genauso verspielt wären.

Die Honigbiene

Isabelle Arsenault zeichnete eine luftig-leichte Naturkulisse, durch die unsere kleine Honigbiene fliegt und durch die auch die Worte schwirren. Sie zoomt in diese Kulisse hinein, lässt uns Blüten und Bienenstock aus der Perspektive einer Biene sehen. Die dafür gewählte Farbpalette ist sommerlich gelb, blütenfrisch und von feinen Pastelltönen durchzogen. Es sind plakative Bilder, die unseren Blick einfangen und ihn auf den jeweiligen Motiven verweilen lassen. Es ist eine Freude, die Bienen zu beobachten und mit ihnen einen Lebenskreislauf zu durchlaufen. Um dieses harmonische Bild nicht zu stören, sind die Texte darin eingeflochten. Manchmal präsentieren sie sich uns im klassischen Textblock, auf der nächste Seite aber wirbeln und schwirren sie schon mit den Bienen umher oder tanzen den Weg zur nächsten Blume. So verbinden sich Texte und Bilder zu einem bezaubernden Bienenbuch, das Geschichte und Sachkunde zugleich ist.

Die Honigbiene

„Die Honigbiene“ ist ein honigsüßes Bilderbuch zum hochaktuellen Thema Bienen. Mit spielerisch-gereimten Versen erzählt Kirsten Hall die Geschichte der kleinen Honigbiene, während sich drum herum Isabelle Arsenaults wundervolle Landschaft entfaltet. Beide zusammen fangen den Blick und die Aufmerksamkeit des Lesers ein und präsentieren ihnen einen kleinen Einblick in den Bienenkosmos.

Die Honigbiene

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