Die Leuchtturm-HAIE

Die Beute der Strandpiraten

Antolin Quiz
von Gisa Pauly, Edda Skibbe (Illustrator*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 27. Mai 2019

Die Beute der Strandpiraten

Bereits zweimal waren die Leuchtturm-Haie Inga, Hannes und Emil zur Stelle, wenn es darum ging, ein Verbrechen aufzudecken. Es galt Seehunde zu retten und Perlenketten wiederzubeschaffen. Nun wartet ein neuer Fall auf sie, der Naturschutz und Diebstahl miteinander vereint.

Strandgut und Piratenjagd

Inga, Hannes und Emil sind sauer. Eine Schulklasse aus Köln verbringt ein paar Tage im Landschulheim, doch eine Gruppe Jungs, die sich selbst als Strandpiraten bezeichnen, missachtet die Strandregeln. Denn trotz eines Verbotes schleichen sie durch die Dünen und bauen dort obendrein ein Piratennest. Als ein Sturm in der Nacht aufzieht und Strandgut antreibt, bedienen sich die Strandpiraten ordentlich an dem angeschwemmten Gut. Die Hinweise der Leuchtturm-Haie, dass man Strandgut nicht mitnehmen darf, da es nach wie vor dem eigentlichen Besitzer gehört, ignorieren sie. Ja, sie drohen ihnen sogar. Als kurz darauf ein Mann den Strand nach einer beim Sturm verlorenen Kiste absucht, ist den drei Freunden klar, dass nur die Strandpiraten diese gestohlen haben könnten. Sie legen sich auf die Lauer, um den gemeinen Jungs aus Köln das Handwerk zu legen…

Die Leuchtturm-Haie: Die Beute der Strandpiraten

Spannendes Nordseeabenteuer

Bereits zum dritten Mal nimmt Gisa Pauly ihre jungen Leserinnen und Leser mit an die Nordseeküste und lässt sie zusammen mit ihren Leuchtturm-Haien einen spannenden Fall lösen. In diesem neuen Abenteuer werden viele Themen angesprochen. Zunächst ärgern sich die Leuchtturm-Haie schrecklich über die Besucher des Landschulheims, die sich ohne Rücksicht auf Natur und unter Missachtung der Regeln einfach in den Dünen herumtreiben. So manches Mal hat man aber auch das Gefühl, es schwingt ein wenig Eifersucht und Revierkampf mit. Hinzu kommt allerdings, dass die Strandpiraten dann auch noch Strandgut mitnehmen, was ebenfalls verboten ist. Um die Spannung noch etwas zu steigern, wird auch der Klabautermann - ein Kobold, der auf Schiffen sein Unwesen treibt und durchaus zum Verderben der Crew beitragen kann - hier und dort erwähnt. Doch während die Strandpiraten nicht an solche Märchen glauben, sieht das bei den Leuchtturm-Haien doch etwas anders aus.
Insgesamt ist das Buch wiederwunderbar dicht und atmosphärisch geschrieben. Da wir die Personen und Orte bereits kennen, können wir uns ganz auf das Geschehen konzentrieren. Gisa Pauly lässt Nordsee-Feeling aufkommen und man hat während dem Lesen das Gefühl, die salzige Meeresbrise wehe einem um die Ohren. Man glaubt, das stürmische Wetter, von dem immer wieder die Rede ist, förmlich zu spüren und mit den drei Freunden den Strand entlangzulaufen. Gisa Pauly beschreibt Szenen und Situationen so wunderbar, dass man sie sich beim Lesen direkt vor sich sieht. Dadurch kann man toll in die Geschichte und den Kriminalfall eintauchen, der einen dann gefangenen nimmt und nicht wieder los lässt.

Die Leuchtturm-Haie: Die Beute der Strandpiraten

„Die Beute der Strandpiraten“ ist ein spannender dritter Fall für unsere Leuchtturm-Haie. Sie müssen hier nicht nur ein paar Rotzgören aus Köln erklären, warum die Dünen kein Spielplatz sind, sondern sind gleichzeitig auch auf der Suche nach gestohlenem Strandgut. Wie alles ausgeht und ob der Klabautermann vielleicht doch seine Finger im Spiel hat, erfährt man erst am Ende der Lektüre.

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