Das erste Einhörnchen

Antolin Quiz
von Beatrice Blue
Rezension von Janett Cernohuby | 07. Oktober 2019

Das erste Einhörnchen

Auch wenn der Hype um Einhörner nicht mehr ganz so groß ist, sind diese magischen Zauberpferde immer noch Lieblinge vieler Mädchen. Doch woher kommen Einhörner und welches war das erste Einhorn? Beatrice Blue weiß da eine bezaubernde Geschichte zu erzählen.

Von Zauberpferden und Eiswaffeln

Das Mädchen Juni lebt in einem Zauberwald. Hier, zwischen Schlössern in hohen Bäumen und Zauberstab-Sträuchern, entdeckt Juni eines Tages den größten Schatz: Zauberpferde. Mit Staunen beobachtet sie klitzekleine Zauberpferde, die gerade das Fliegen lernen. Da fällt Juni ein besonders kleines Pferdchen auf, dem das Fliegen nicht gelingen will. Sofort hilft das Mädchen dem kleinen Tier und lässt nichts unversucht. Doch dem Pferdchen will es nicht gelingen, in die Lüfte aufzusteigen. Als Trost will Juni ihm ein Eis bringen. Doch sie stolpert, die Waffel fällt ihr aus der Hand und landet mitten auf der Stirn des kleinen Pferdchens. Dieser kleine Unfall beflügelt das Zauberpferdchen und von nun an nennt man alle Zauberpferde Einhörner.

Das erste Einhörnchen

Verträumte Geschichte über Zauberpferde und Einhörner

Beatrice Blue erzählt hier eine fantasievolle, feine Geschichte über Zauberpferde und wie aus ihnen Einhörner werden. Es ist eine Geschichte zum Lächeln, zum Staunen und zum Freuen. Es ist eine Geschichte, die die Fantasie anregt und bei der man sich fragt, wo sie nun wirklich spielt. In einer Zauberwelt? In der realen Welt und unsere kleine Heldin Juni hat  einfach nur eine blühende Fantasie? Die Autorin überlässt diese Entscheidung den Kindern, die vermutlich nur allzu gerne in die Zauberwelt hinter Junis Haus eintauchen. So soll es auch sein, denn was wären wir ohne Fantasie und Kreativität? Ohne sie hätte Juni keine Ideen, wie sie dem kleinen Zauberpferd helfen könnte.
Dazwischen gibt es aber noch so viel mehr. Es gibt Begeisterung, Hilfsbereitschaft, Trost, aber auch Enttäuschung, Traurigkeit und Ratlosigkeit. Die Autorin schuf eine wundervolle Geschichte, die von mehr, als nur von Einhörnern erzählt. Mit Neugier und Begeisterung hören Kinder zu, wenn ihnen das Buch vorgelesen wird. Sie lachen, wenn Juni mit ihrem vierbeinigen Freund herumtollt, sie sind betrübt, wenn beide am Abend traurig nach Hause gehen und erleichtert, wenn am Ende dann doch alles gut wird.
Nicht nur die Erzählung selbst gefällt dem jungen Lesepublikum, sondern auch die Illustrationen begeistern sie. Farbenfroh, leuchtend, manchmal ganzseitig, dann in mehreren kleinen Szenen dargestellt, erzählen die Bilder die Geschichte auf ihre Weise nach. Mit wenigen, einfachen Linien bringt Beatrice Blue große Gefühle rüber, lässt Gesichter mal traurig und mal fröhlich erscheinen. Die Bilder sind lebendig, herzig und märchenhaft zugleich. Genauso, wie die Erzählung auch.

Das erste Einhörnchen

„Das erste Einhörnchen“ ist ein liebevolles Bilderbuch über kleine Zauberpferde, besondere Einhörner, mit ganz viel Freundschaft und Fantasie dazwischen. Es ist eine Geschichte, die Kindern gefällt, bei der sie voller Begeisterung und mit ganzer Konzentration zuhören und deren Zeichnungen sie begeistern. Und wir Eltern? Wir schließen das kleine Zauberpferdchen ebenfalls ins Herz und lesen immer wieder gerne von ihm vor.

Details

  • Autor*in:
  • Originaltitel:
    Once upon a Unicorn Horn
  • Verlag:
  • Sprache:
    Deutsch
  • Erschienen:
    08/2019
  • Umfang:
    40 Seiten
  • Typ:
    Hardcover
  • Altersempfehlung:
    3 Jahre
  • ISBN 13:
    9783855815777
  • Preis (D):
    15,00 €

Bewertung

  • Gesamt:
  • Spannung:
  • Anspruch:
  • Gefühl:
  • Illustration:

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