Gute Nacht, kleiner Bär

von Heike Vogel, Lena Kleine Bornhorst (Illustrator*in)
Rezension von Janett Cernohuby | 31. Juli 2017

Gute Nacht, kleiner Bär

Gute-Nacht-Geschichten sollen dabei helfen, den Tag ausklingen zu lassen, loszulassen von den erlebten Ereignissen, und sich sanft auf den Schlaf einzustimmen. Dabei können sie verträumte Geschichten erzählen, aber auch solche, die von ähnlichen Zubettgeh-Situationen berichten. Wie es in "Gute Nacht, kleiner Bär" der Fall ist. Bei diesem Buch gibt es zudem ein besonderes Extra.

Licht aus - Licht an

Es ist Schlafenszeit und der kleine Bär liegt schon in seinem Bärenbett. Doch halt, da fehlt doch noch was? Schnell das Licht angeknipst und sein Kuscheltier geholt. Und seine Kuscheldecke, seinen Schnuller… aber nun wird es wirklich Zeit zum Schlafen. Also schnell das Licht ausgemacht.

Ein tolles Mitmach-Buch mit Lichteffekt

Dieses tolle Gute-Nacht-Buch begeistert auf den ersten Blick. Denn neben der fröhlichen Geschichte selbst fällt ein ganz besonderes Extra sofort ins Auge: ein Lichtschalter. Mit diesem kann man eine kleine Lampe ein- und ausschalten, die im Buch eingearbeitet ist. Und genau das sollen Kinder während dem Vorlesen auch tun. Immer wenn der kleine Bär im Bett liegt und das Licht abgedreht ist, fällt ihm ein, was er vergessen hat. Und knips, schon wird das Licht wieder angestellt. So geht es eine Weile weiter, bis der Bär wirklich alles zusammen hat, was er braucht.
Kommt diese Situation bekannt vor? Natürlich, denn auch den Kindern fallen am Abend noch zahlreiche Sachen ein, die sie noch brauchen, die noch nicht passen und die sie am Einschlafen hindern. Viermal kommt der kleine Bär in der Geschichte noch einmal aus dem Bett und ungefähr genauso oft kommt es auch bei Kindern vor. Diese Geschichte spricht sie alle an, lässt sie sich selbst darin wiedererkennen und gefällt natürlich. Dabei ist vor allem der Lichtschalter der absolute Hingucker. Mit Begeisterung wird er an- und ausgeknipst, und anders als bei den richtigen Lichtschaltern in der Wohnung, stört das Eltern nicht. Falls doch, können sie den Leuchteffekt mittels An-/Ausschalter auf der Rückseite des Buchs deaktivieren.
Begleitet wird diese herzige Geschichte durch liebevolle Illustrationen. Sie zeigen den Bären im Bett und wie nach und nach immer mehr Gegenstände dazukommen. Sie zeigen ihn ebenso bei der Suche in Wohnzimmer, Küche und Bad, wo sich die  vermissten Sachen versteckt haben. Die kindgerechten Zeichnungen haben das richtige Maß an Details, so dass Kinder einerseits viel zu sehen haben, andererseits von den Szenen aber nicht überfordert werden. Denn schließlich will das Buch eine Einschlafgeschichte mit besonderem Licht-Extra erzählen.

"Gute Nacht, kleiner Bär" ist ein tolles Pappbilderbuch für Kinder ab zwei Jahren. Mit wenigen Worten erzählt es vom Bären, der noch das eine oder andere vergessen hat, ohne das er nicht einschlafen kann. Eine Situation, wie sie viele Eltern kennen und in der sich auch so manches Kind wiederentdeckt. Der Schalter zum An- und Ausstellen der Lampe lädt Kinder zum Mitmachen ein. Das Buch begeistert alle und erzählt zudem eine tolle Gute-Nacht-Geschichte.

Details

Bewertung

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